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Franziskus: Ein Argentinier ist Papst

Die römisch-katholische Kirche hat einen neuen Papst. Knapp zwei Wochen nach dem Rücktritt von Benedikt XVI. wählte das Konklave der 115 Kardinäle den bisherigen Erzbischof von Argentinien, Jorge Mario Bergoglio, zum neuen Pontifex. Die Wahl des 76-Jährigen, der in Freiburg promoviert hat und deshalb ausgezeichnet Deutsch spricht, ist gleich aus mehreren Gründen historisch. Es ist das erste Mal, dass ein Lateinamerikaner auf dem Stuhle Petri Platz nimmt. Zugleich ist es auch das erste Mal, dass ein Mitglied des Jesuitenordens das höchste kirchliche Amt der Katholiken einnimmt.

Franziskus – ein Name als Programm

Der neue Pontifex gab sich den Namen Franziskus. Eine Zählung wie bei Benedikt entfällt in diesem Fall, da er der erste Papst mit diesem Namen ist. Erst, wenn sich noch ein weiterer Pontifex für diesen Namen entscheidet, erhält Franzikus nachträglich die „I“ an seinen Namen angefügt. Der Name ist ein Rückgriff auf Franz von Assisi, der Armut und Bescheidenheit im Mittelalter als kirchliche Tugenden vorlebte. Bergoglio galt schon als Erzbischof als ein Kardinal der Armen und will als Papst offenbar daran anknüpfen. Bei seiner Vorstellung in Rom verzichtete er bereits auf die rote Papst-Stola.

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