Ohne die etablierten Fußball-Nationalspieler Marco Reus, Julian Draxler und Julian Brandt, aber mit den Neulingen Jamal Musiala und Florian Wirtz startet Bundestrainer Joachim Löw ins EM-Jahr und seine Abschiedstournee. Der Bundestrainer nominierte insgesamt 26 Spieler für die drei WM-Qualifikationsspiele am kommenden Donnerstag gegen Island, am 31. März gegen Nordmazedonien und am 28. März in Rumänien.
1. Amin Younes kehrt nach dreieinhalb Jahren zurück
2. Premier League-Spieler müssen in Arbeits-Quarantäne
Amin Younes kehrt nach dreieinhalb Jahren zurück
Das deutsche Aufgebot im Überblick |
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Tor: Manuel Neuer, Bernd Leno, Marc-André ter Stegen, Kevin Trapp Abwehr: Emre Can, Matthias Ginter, Robin Gosens, Marcel Halstenberg, Lukas Klostermann, Philipp Max, Antonio Rüdiger, Niklas Süle, Jonathan Tah Mittelfeld/Angriff: Serge Gnabry, Leon Goretzka, Ilkay Gündogan, Kai Havertz, Jonas Hofmann, Joshua Kimmich, Toni Kroos, Jamal Musiala, Florian Neuhaus, Leroy Sané, Timo Werner, Florian Wirtz, Amin Younes |
Der Start in die neue WM-Ausscheidung ist für den Bundestrainer vor allem eine wichtige Standortbestimmung. „Mit drei Spielen innerhalb von sieben Tagen liegt wieder ein enorm straffes Programm vor uns. Klar aber ist: Wir wollen mit einem Ausrufezeichen in das EM-Jahr starten und unseren Fans wieder Freude machen“. Nach einer Genehmigung durch das Gesundheitsamt Duisburg kann Löw außerdem nun doch auf seine in Großbritannien aktiven Profis Timo Werner, Kai Havertz, Antonio Rüdiger, Ilkay Gündogan und Ersatztorwart Bernd Leno zurückgreifen. „Uns freut natürlich, dass wir auch auf unsere Spieler aus der englischen Premier League in Duisburg und Bukarest zurückgreifen können“.
Löw verzichtet beim Auftakt ins EM-Jahr insgesamt auf acht Akteure, die im November beim blamablen 0:6 gegen Spanien dabei waren. Dieses historische Debakel hatte ein Beben ausgelöst, das letztlich nach zahlreichen Diskussionen und Verwerfungen zu Löws Rücktritt-Entscheidung nach der EM im Sommer geführt hatte. Nun brennt der Schwarzwälder darauf, es seinen Kritikern nochmals beweisen zu können.
Premier League-Spieler müssen in Arbeits-Quarantäne
Am Montag will der Bundestrainer seine Mannschaft in Düsseldorf versammeln und direkt in die Vorbereitung auf die anstehenden Qualifikationsspiele einsteigen. „Wir wollen in den Trainingseinheiten und Spielen sehen, welche Spieler sich aufdrängen, wer unbedingt dabei sein will“, so Löw. Dabei müssen sich die Spieler aus Großbritannien in eine sogenannte „Arbeits-Quarantäne“ begeben. Neben regelmäßigen Corona-Tests müssen die betroffenen Spieler außerhalb der eigentliche Spiele, des Trainings und der Mannschaftssitzungen den Kontakt zu anderen Mitspielern meiden. Das trifft auch auf die Mahlzeiten zu. Auch dadurch sollte die Corona-Blase, in der die Spieler quasi von der Außenwelt abgeschottet sind, in einem überschaubaren Rahmen bleiben.