Sharing Economy liegt nicht nur in Europa im Trend. Auch in China schießen Unternehmen, die ihre Produkte zur Leihe anbieten, wie Pilze aus dem Boden. Dass aber längst nicht jede Ware für dieses Nutzungsmodell geeignet ist, musste jüngst das Startup „Sharing E Umbrella“ erfahren. Mit dem Verleih von Regenschirmen wollte man ein neues Geschäft etablieren, rechnete aber keinesfalls damit, dass die Kunden die Schirme einfach behalten würden.
Sharing Economy |
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Sharing Economy ist ein Sammelbegriff für Firmen, Plattformen und Communitys, die eine geteilte Nutzung von Ressourcen ermöglichen. Seit ihrem Aufkommen 2008 erfreut sich die Sharing Economy stetig wachsender Bedeutung. Bekannte Beispiele sind u.a. Airbnb und BlaBlaCar. |
Theoretisch wäre es für das Start-up folglich kein Problem, die verloren gegangenen Schirme wiederzufinden. Verhindert wird das allerdings vom enormen Aufwand und den damit verbundenen Kosten. Auch auf das Eintreiben der ausstehenden Gebühren will das Unternehmen deshalb verzichten. Diese belaufen sich auf sechs Cent in der halben Stunde und hätten dem Unternehmen beachtliche Einnahmen bescheren können. So bleibt nun nur der Pfand in Höhe von 2,50 Euro pro verliehenen Schirm – bei Stückkosten von knapp 8 Euro.
Für gescheitert will Unternehmensgründer Zhao Shuping seine Idee dennoch nicht erklären. Stattdessen soll das Projekt weiter vorangetrieben werden. Mit im Mai eingesammelten 1,25 Millionen Euro an Investorenkapital im Rücken will Sharing E Umbrella bis Ende des Jahres 30 Millionen Regenschirme zur Leihe bereitstellen und damit der wachsenden Konkurrenz Paroli bieten. Mittlerweile haben sich 14 weitere Unternehmen auf das Schirm-Sharing spezialisiert. Wie das Problem der geringen Rückgabebereitschaft gelöst werden soll, konnte oder wollte Shuping bis jetzt allerdings nicht erklären.
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