home Sport Rebbe-Nachfolge: Jörg Schmadtke wird zum 1. Juli neuer Geschäftsführer Sport beim VfL Wolfsburg

Rebbe-Nachfolge: Jörg Schmadtke wird zum 1. Juli neuer Geschäftsführer Sport beim VfL Wolfsburg

Einen Tag nach dem Sieg in der Relegation gegen Holstein Kiel und dem damit feststehenden Klassenerhalt hat der VfL Wolfsburg die Verpflichtung von Jörg Schmadtke als neuem Geschäftsführer Sport bekanntgegeben. Der 54-Jährige übernimmt das Amt zum 1. Juli und soll den Bundesligisten nach zwei schwachen Jahren sportlich wieder auf ein stabileres Fundament stellen.

Klassenerhalt erneut erst in der Relegation gesichert

„Ich gehe mit großer Vorfreude an diese Aufgabe heran. Wir werden den Status Quo genau analysieren und wollen der Mannschaft wieder die Stabilität verschaffen, damit sie in der Bundesliga schnell den Anschluss findet und erfolgreichen Fußball spielt“, sagte Schmadtke. 2018 konnte der VfL Wolfsburg zum zweiten Mal in Folge den Verbleib in der Ersten Bundesliga erst in der Relegation unter Dach und Fach bringen. Mit Dieter Hecking, Valérien Ismael, Andries Jonker, Martin Schmidt und Bruno Labbadia arbeiten insgesamt fünf verschiedene Trainer unter Schmadtkes Vorgänger Olaf Rebbe. Schmadtke, der bis Oktober 2017 als Geschäftsführer Sport für den 1. FC Köln tätig war, soll den Verein nun in ruhigeres Fahrwasser steuern.

Die Misere beim VfL Wolfsburg begann mit der Entlassung des damaligen Sportdirektors Klaus Allofs im Dezember 2016. Seitdem hatte es der Verein versäumt, die Geschäftsführung neu aufzustellen und sich Fußball-Sachverstand ins Haus zu holen. Zuletzt gehörten dem Gremium mit dem Wirtschaftswissenschaftler Wolfgang Hotze und dem Juristen Dr. Tim Schumacher nur noch zwei Personen an, die beide nicht als Fußball-Experten gelten. Hinzu kommt, dass sich der ehemalige Sportdirektor Olaf Rebbe zahlreiche Fehlgriffe auf dem Transfermarkt leistete und mit Andries Jonker sowie Martin Schmidt keine langfristigen Trainerlösungen installieren konnte. Ende April hatte sich der Verein daher von Rebbe getrennt.

Cheftrainer Bruno Labbadia will bleiben

Eine der ersten Entscheidungen des früheren Bundesliga-Torhüters Schmadtke wird nun die Zukunft des aktuellen Cheftrainers Bruno Labbadia betreffen. Dieser besitzt zwar einen Vertrag bis 2019, der Verein kann jedoch durch eine Klausel im Vertrag die Zusammenarbeit vorzeitig beenden. Labbadia hat nach der erfolgreichen Relegation bereits signalisiert, in Wolfsburg weiterarbeiten zu wollen. „Es war der schwierigste Job, den ich bisher gehabt habe.“ Dennoch habe er „hier nicht angefangen, um es dann an einen anderen abzugeben“, so der Trainer am gestrigen Abend.

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