home Technik Rebranding: Aus eBay Kleinanzeigen wird kleinanzeigen.de

Rebranding: Aus eBay Kleinanzeigen wird kleinanzeigen.de

Am 16. Mai ist es so weit: Das bisherige „eBay Kleinanzeigen“ wird dann nur noch „Kleinanzeigen“ heißen. Im Juni 2021 hatte eBay seine Kleinanzeigen-Plattform an das norwegische Unternehmen Adevinta verkauft. Dieses ist auf derartige Portale spezialisiert und betreibt Online-Kleinanzeigenmärkte bzw. Beteiligungen in mehreren europäischen Ländern. In Deutschland gehört beispielsweise auch mobile.de zu Adevinta.

Neues Logo symbolisiert Nachhaltigkeit

INFO-BOX:
eBay Kleinanzeigen
eBay Kleinanzeigen ist das größte Online-Kleinanzeigenportal in Deutschland. Es ging am 9. September 2009 aus dem Vorläufer Kijiji hervor. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Kleinmachnow. Es finanziert sich aus Werbeanzeigen, Abogebühren für gewerbliche Anbieter sowie kostenpflichtige Optionen (beispielsweise höhere Sichtbarkeit der Anzeige) für Privatnutzer. Pro Tag werden rund eine Million neuer Anzeigen geschaltet.
mehr dazu
Zu dem Deal gehörte auch die Vereinbarung, den Namen nicht unmittelbar ändern zu müssen. Adevinta wollte sich ursprünglichen Äußerungen zufolge damit auch bis zum Juni 2024 Zeit lassen. Nun soll doch alles schneller über die Bühne gehen. Damit verschwindet nicht nur der Name des US-Konzerns aus dem Internetauftritt, es ändert sich auch das gesamte Design.

Wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Pressemitteilung hervorgeht, wird das Logo, das bisher einen stilisierten Kringel einer Zeitungsanzeige zeigte, zu einem in sich verschlungenen K. Nach Angaben der Verantwortlichen steht dies für „Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft“. Schon in den vergangenen Wochen hatte man der Seite neue Farben verpasst. Diese erscheint nun in auffälligen Grün- und Lilatönen.

Ab dem 16. Mai wird die Seite dann auch unter der neuen Adresse „Kleinanzeigen.de“ zu erreichen sein. Bisher existiert dort nur eine Vorschau bzw. ein Countdown. Die bisherige URL wird an die neue Adresse weiterleiten und soll auch noch einige Zeit in Funktion bleiben. Auch Nutzerkonten, Chatverläufe, Bewertungen und Anzeigen bleiben nach dem Rebranding erhalten. Es sei keine erneute Registrierung nötig und es werde keine neue App geben. Auch bestehende Funktionen wie „Direkt kaufen“ und „Sicher bezahlen“ bleiben erhalten. „In den vergangenen Wochen haben wir zwar optisch einiges verändert, halten aber weiterhin an dem fest, wofür uns unsere Nutzerinnen und Nutzer schätzen“, erklärte Paul Heimann, Chief Executive von Kleinanzeigen.de.

Kleinanzeigen-App erhält Dark Mode

eBay Kleinanzeigen gehört auch nach der Trennung vom ehemaligen Mutterkonzern zu den meistgenutzten Internetseiten im deutschsprachigen Web. Der Online-Kleinanzeigenmarkt führt mit etwa 40 Millionen Nutzern pro Monat regelmäßig das Ranking der unabhängigen Arbeitsgemeinschaft Onlineforschung an. Dabei entwickelt sich das Portal immer mehr weg von einer reinen Kleinanzeigenplattform hin zu einem Shoppingportal – und tritt damit wieder mit eBay in Konkurrenz. Der „große Bruder“ wiederum bewegte sich zuletzt auch wieder auf private Verkäufer zu und verlangt seit Anfang März keine Angebotsgebühren oder Verkaufsprovisionen mehr. Daran soll sich auch bei Kleinanzeigen.de nichts ändern. „Kleinanzeigen ist und bleibt für Privatpersonen grundsätzlich kostenlos“, sagte Heimann.

Neben einer neuen Schriftart, neuem Logo und neuem App-Symbol erhält die Kleinanzeigen-App im Zuge des Rebrandings einen von den Nutzern schon lange gewünschten Dark Mode. Einige kleine Änderungen wurden bereits umgesetzt. So sieht etwa die Suchleiste in der iOS-Version anders aus, auch die Kategorie-Icons haben einen neuen Look.