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Fitness-Apps: Adidas kauft Software-Unternehmen Runtastic

Der größte Entwickler von Fitness-Apps arbeitet künftig unter dem Dach eines der größten Sportbekleidungshersteller. Wie heute bekannt wurde, übernimmt Adidas das Software-Unternehmen Runtastic und dringt damit in die digitale Welt vor.

Die Kunden des Unternehmens haben diesen Schritt längst vollzogen. Rund 70 Millionen Menschen sind bei Runtastic registriert und nutzen deren Apps, um ihre Trainingsfortschritte etwa beim Joggen, Radfahren oder Kraftsport zu dokumentieren. Während Konkurrenten wie Nike diesen Trend bereits seit längerem erkannt haben und entsprechende Produkte anbieten, hielt sich Adidas in puncto Digitalisierung bisher zurück. Mit dem Zukauf bietet sich nun die Möglichkeit, den Rückstand aufzuholen.

Adidas zahlt 220 Millionen Euro

INFO-BOX
Ein Activity Tracker (auch Fitness-Armband, Smart Band oder Fitness Tracker) ist ein Gerät oder eine Applikation zur Aufzeichnung und Versendung Fitness-relevanter Daten wie etwa Laufstrecken, Kalorienverbrauch oder Herzschlagfrequenz.
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Auch Runtastic ist von der neuen Partnerschaft überzeugt, die nach Ansicht eines Sprechers des Software-Entwicklers einzigartige Wege der Zusammenarbeit ermöglichen wird. In jüngster Zeit hat sich das Unternehmen mit virtueller Realität beschäftigt und bringt Erfahrung bei der Entwicklung von Wearables und Diensten mit.

Die Übernahme lässt sich Adidas 220 Millionen Euro kosten. Von dieser Summe profitiert vor allem der Axel Springer-Medienkonzern, der seit 2013 50,1 Prozent von Runtastic hält. Zum damaligen Zeitpunkt hatte man die Anteile für 22 Millionen Euro erworben.

Adidas dürfte dies allerdings wenig schmerzen. Nachdem der Sportartikelhersteller mit 2014 ein schwieriges Jahr hinter sich bringen musste, zeichnet sich 2015 eine Trendwende ab. Zuletzt waren Umsatz und Gewinn stark gestiegen.

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