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Nationalspieler Timo Werner kehrt zu RB Leipzig zurück

Die Rückkehr von Fußball-Nationalspieler Timo Werner vom FC Chelsea zu Bundesligist RB Leipzig ist perfekt. Werner erhält bei den Sachsen einen Vertrag über vier Jahre bis 2026. Für die Rückholaktion muss Leipzig Medienberichten zufolge rund 20 Millionen Euro plus Boni zahlen. Vor zwei Jahren war der 26-Jährige für etwa 53 Millionen Euro in die englische Premier League gewechselt, dort aber nicht glücklich geworden. Unter dem jetzigen Trainer Thomas Tuchel kam der gebürtige Schwabe oft nur noch als Reservist zum Einsatz.

Werner kennt Trainer Tedesco aus Stuttgarter Zeiten

INFO-BOX:
Stationen von
Timo Werner
Vereine:
2013-2016: VfB Stuttgart
2014: VfB Stuttgart II
2016-2020: RB Leipzig
2020-2022: FC Chelsea
seit 2022: RB Leipzig

Nationalmannschaft:
2012-2013: Deutschl. U17
2013-2015: Deutschl. U19
2015-2016: Deutschl. U21
seit 2017: Deutschland
Einen Groll hegt Werner aber nicht. „Ich hatte zwei großartige Jahre beim FC Chelsea, für die ich sehr dankbar bin und die gekrönt wurden mit dem Titel in der Champions League. Die Erfahrung, in einem anderen Land und einer anderen Liga zu spielen, hat mir für meinen Weg sehr geholfen“, erklärte der Stürmer in einer Mitteilung von RB Leipzig. Am Mittwoch folgte die offizielle Vorstellung des Rückkehrers. „Schön, wieder da zu sein. Es hat viel Spaß gemacht, zurück nach Leipzig zu kommen und bekannte Gesichter zu sehen“, sagte Werner gut gelaunt. Besonders die deutschen Bäckereien habe er in London vermisst. Entscheidend für seinen Wechsel zurück zu den Sachsen waren aber andere Dinge.

Erstens: Werner kennt das Umfeld und viele Spieler. Auch wenn er die Vorbereitung verpasst hat, werde er keine große Anlaufzeit brauchen und könnte in der Bundesliga schon am Samstag gegen den 1. FC Köln auflaufen: „Wenn der Trainer es mir zutraut, freue ich mich“. Zweitens kennt Werner RB-Trainer Domenico Tedesco noch aus seiner Zeit beim VfB Stuttgart. „Es war ein sehr gutes Gespräch mit Domenico Tedesco. Der Trainer ist der wichtigste Bestandteil für einen Spieler“.

Aber auch die Anhänger hob Werner heraus: „Die Fans haben mich in den harten Zeiten, die es auch in Leipzig gab, immer unterstützt. Deswegen freue ich mich, wieder vor ihnen spielen zu dürfen – aber nicht als Messias, sondern als Timo Werner“. Man habe gemeinsam viel vor. Außerdem wolle er der erste Leipziger Bulle sein, der die 100-Tore-Marke knackt, so der Nationalspieler. Ein Einstandslied musste der Torjäger übrigens nicht trällern. „Es wurde eine kleine Gasse gebildet, in der ich von jedem einen kleinen Klaps auf dem Hinterkopf bekommen habe. Das war deutlich angenehmer, als vor der Gruppe singen zu müssen“.

Wechsel neuer Schub für Nationalmannschaftskarriere

Mit Bundestrainer Hansi Flick habe er über seinen Wechsel vom FC Chelsea nach Leipzig gesprochen, erzählte Werner. „Er hat gesagt, ich soll das tun, womit ich mich wohlfühle. Er fand die Idee, nach Leipzig zurückzukehren, sehr gut“. Flick selbst sagte nach der Bekanntgabe des Wechsels: „Mit seinen Qualitäten ist er eine Bereicherung für jede Liga. Mit Leipzig, wo er einst zu einem internationalen Topstürmer gereift ist, wird sich Timo auch in der Champions League weiter mit den besten Spielern messen“.

Der Wechsel soll auch Werners Nationalmannschaftskarriere neuen Schub verleihen. „Eine WM kommt in der Spielerkarriere nicht zu oft vor, da will man sich optimal darauf vorbereiten“. Bei Chelsea habe er zuletzt hingegen nicht genügend Spielzeit gehabt, um sich nachdrücklich für die DFB-Elf empfehlen zu können. „Ich will spielen, ich will jedes Spiel spielen, und deshalb freue ich mich, dass es so schnell wie möglich losgeht. Ich glaube, dass viele Leute davon ausgehen, dass ich zurückkomme und anfange, Tore zu schießen. Das will ich machen“.

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Published by
Benjamin Pitzer

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