Thomas Bach, seines Zeichens IOC-Präsident, hat im Rahmen einer Stellungnahme die Vergabe der Olympia-Fernseh-Rechte für die Jahre 2018 bis 2024 gerechtfertigt. Diese erfolgte an das US-Unternehmen Discovery Commercial, was als nicht unumstritten gilt. Bach jedoch bezeichnete die Vergabe im Hinblick auf zukünftige Pläne als überaus gelungen und zeigte sich zufrieden.
ARD und ZDF vorab über höheres Gebot informiert
Das Internationale Olympische Komitee (auch im Deutschen meist Verwendung der englischen Abkürzung IOC) ist eine nichtstaatliche Organisation mit Sitz in Lausanne in der Schweiz. |
Diese beiden Sender waren bereits am 23. Juni über den aktuellen Stand informiert worden und hatten Gelegenheit, nochmals ein Angebot einzureichen. Nach einer internen Befragung nahmen beiden Sender jedoch davon Abstand. Thomas Bach legte großen Wert auf die Klarstellung des Bieterverfahrens, damit keinerlei Legenden im Hinblick auf den FIFA-Skandal beim IOC aufkommen würden.
Olympia-Kanal geplant
Discovery Commercial brachte für das IOC ein weiteres, überaus wichtiges Argument in das Bieter-Verfahren mit hinein – die langfristige Zusammenarbeit. Laut Bauch sei ein offizieller Olympia-Kanal in Planung, der das ganze Jahr über olympische Sportarten übertragen und der Olympiade somit eine größere Bühne bieten soll. Für dieses Unterfangen plant das IOC in der ersten, sieben Jahre andauernden Phase der Zusammenarbeit eine Investition von knapp 500 Millionen Dollar.
Bach betonte zudem, dass die Vergabe an Discovery Commerical keinesfalls mit sich bringe, dass niemand mehr die Olympischen Spiele im Free-TV verfolgen könne. Als wesentlicher Bestandteil des Vertrages gilt eine Bedingung, dass mindestens 200 Stunden der olympischen Sommerspiele im Free TV übertragen werden. Auf die olympischen Winterspiele entfallen immerhin noch 100 Stunden.