Auf einem Event in New York hat Microsoft jetzt seine neueste mobile Hardware präsentiert. Gezeigt wurden dabei mit dem Lumia 950 sowie dem Lumia 950 XL zwei Oberklasse-Smartphones, während das Lumia 550 im Einsteigersegment beheimatet ist. Außerdem wurde der Weltöffentlichkeit das Surface Pro 4 vorgestellt – und eine Überraschung gab es am Ende auch noch: mit dem Surface Book zeigte Microsoft seinen ersten Laptop im Surface-Design.
Zwei Premium- und ein Einsteiger-Smartphone
Die beiden Smartphones Lumia 950 und Lumia 950 XL verfügen über ein 5,2 bzw. 5,7 Zoll großes OLED-Display mit 2K-Auflösung und Glance Screen. Beide Geräte verfügen zudem über eine Flüssigkeitskühlung, womit Hitzeprobleme endgültig ad acta gelegt werden sollen. Das Lumia 950 besitzt einen Snapdragon 808 mit sechs Prozessorkernen, das größere Lumia 950 XL den Octa-Core-Chip Snapdragon 810. Die Kameras beider Smartphones lösen mit 20 Megapixel auf und besitzen einen Triple-LED-Blitz, der besonders natürliche Aufnahmen garantieren soll. Der interne Speicher beläuft sich bei beiden Geräten auf 32 GB und lässt sich per microSD-Karte erweitern. Als besondere Features sind beispielsweise Continuum, Cortana und Face Unlock (Entsperrung des Bildschirms mit dem Gesicht) möglich.
Im Gegensatz zu den beiden Premium-Geräten muss das Lumia 550 mit deutlich schwächerer Hardware auskommen. Das Gerät für das Einsteiger-Segment besitzt einen Quad-Core-Chip und bringt LTE-Unterstützung mit. Das Display ist 5 Zoll groß, der interne Speicher beträgt 8 GB. Die integrierte Kamera löst mit 5 Megapixeln auf. Alle drei neuen Lumia-Smartphones haben als Betriebssystem Windows 10 Mobile an Bord. Die Preise betragen in Deutschland für das Lumia 950 599 Euro und für das Lumia 950 XL 699 Euro. Das Lumia 550 soll für äußerst günstige 139 Euro in den vorweihnachtlichen Verkauf kommen.
Surface Book als Überraschung
Neben den drei neuen Smartphones stellte Microsoft mit dem Surface Pro 4 ein neues Windows-Tablet vor, das einen echten Laptop-Ersatz bieten soll. Es kommt mit einem völlig neu entwickelten Gorilla Glass 4 und einem 12,3 Zoll großen Display, das eine Pixeldichte von sehr guten 267 ppi bietet. Das Surface Pro 4 besitzt 16 GB RAM und je nach Ausführung bis zu 1 TB internen Speicher. Als Prozessor kommen ein Intel Core M, Core i5 oder Core i7 aus der neuen Skylake-Reihe zum Einsatz. Damit soll das Surface Pro 4 nach Angaben von Microsoft bis zu 50 Prozent schneller als das ähnlich große Macbook Air von Apple sein. Das ebenfalls überarbeitete Type Cover soll für ein noch besseres Schreibgefühl als bisher sorgen und kann auch mit dem Surface pro 3 verwendet werden. Das Trackpad wurde um 40 Prozent vergrößert. Als Zubehör bietet Microsoft ein Dock an, das vier USB-Ports, einen LAN-Port sowie zwei Display-Anschlüsse mit 4K-Display mitbringt.
Als besonderes Bonbon zeigte Microsoft am Ende noch seinen ersten eigenen Laptop, das Surface Book. Es besitzt einen 13,5 Zoll großen Screen und kommt im klassischen Surface-Design. Das Display besitzt dieselbe Technologie wie das Surface Pro 4 und kann daher auch mit dessen Stylus bedient werden. Das Surface Book lässt sich um 360 Grad drehen, ebenso ist das Display abnehmbar, sodass aus dem Surface Book im Handumdrehen ein Surface Pro entsteht. Die Technik wurde von Microsoft auf das Display und das Gehäuse verteilt, so greift beispielsweise die volle Leistung der integrierten Nvidia-Grafik nur, wenn das Surface Book vollständig zusammengesetzt ist. Das Surface Pro 4 und das Surface Book werden in den USA ab 26. Oktober erhältlich sein. Die Preise für das Surface Pro 4 beginnen bei 899 Dollar, dürften aber bei größeren Speicherausführungen deutlich höher ausfallen. Das Surface Book wird ab 1.499 Dollar erhältlich sein. Preise und Release-Termine für Deutschland sind aktuell noch nicht bekannt, es wird jedoch allgemein erwartet, dass die Geräte auch hier pünktlich zum Weihnachtsgeschäft in den Läden stehen werden.