Dieses Update wird den Besitzern der E-Book-Reader von Tolino wohl noch länger im Gedächtnis bleiben. Nach der jüngst ausgelieferten Aktualisierung der Firmware beklagten viele Nutzer Probleme beim Verbinden mit WLAN-Netzen. Der Entwickler reagierte schnell, versäumte es allerdings mehrere Tage lang, den Betroffenen eine Lösung zu präsentieren.
1. Nur Tolino Vision 4 HD und Shine 2 HD betroffen
2. Zweites Update soll nur Gerücht sein
Nur Tolino Vision 4 HD und Shine 2 HD betroffen
Eigentlich sollte die Betriebssystemversion 11.2 nur einige optische Änderungen bringen. Das am 22. Februar gestartete Update versprach ein leicht abgeändertes Tastaturlayout und eine umgestaltete Anzeige für den Lesefortschritt in der Bibliothek und auf der Gerätestartseite. Aufgespielt wurde die neue Firmware über die Drahtlosverbindung der Geräte. Dabei offenbarte sich ein unerwarteter Fehler. Nach Beginn der Verteilung meldeten sich immer mehr Nutzer, weil ihre Tolino-Reader keine Verbindung zu WLAN-Netzwerken in der Umgebung aufbauen konnten und damit vom Internet gekappt waren.

Um den Schaden zu begrenzen, entschieden sich die Entwickler schon nach kurzer Zeit, die Auslieferung zu stoppen, bis der Fehler gefunden und behoben wurde. Die Frage, wann mit einer Fehlerbehebung zu rechnen ist, blieb aber tagelang genauso ungeklärt, wie die nach einer Lösung für die Probleme. Erst in einer heute veröffentlichten Mitteilung schaffte Tolino mehr Klarheit: Dieser zufolge sind nur etwa 0,1 Prozent aller Tolino-Kunden von den Problemen betroffen. Aufgetreten sein soll der Fehler ausschließlich bei den Modellen Tolino Vision 4 HD und dem Tolino Shine 2 HD. Nutzern mit WLAN-Problemen empfiehlt man, ihren Reader auf Werkseinstellungen zurückzusetzen. Im Anschluss soll sich das Gerät wieder wie gewohnt mit Netzwerken verbinden.
Zweites Update soll nur Gerücht sein
Gleichzeitig dementiert Tolino Meldungen, denen zufolge in der Zwischenzeit ein weiteres Update ausgeliefert wurde, welches einen Teil der fehlerhaften Geräte völlig lahmgelegt haben soll. Dabei handele es sich um eine falsche Berichterstattung, die von verschiedenen Medien aufgegriffen wurde. Etwaige Verunsicherung bei den Kunden bedaure man.