home Technik WhatsApp: Bisherige Status-Anzeige kehrt nach User-Protesten zurück – Facebook testet Werbeformate

WhatsApp: Bisherige Status-Anzeige kehrt nach User-Protesten zurück – Facebook testet Werbeformate

Beim jüngsten Update seines Instant Messengers WhatsApp hat sich Facebook verkalkuliert. Mit der völligen Veränderung der jahrelang vorhandenen Statusanzeige sorgte man bei den Nutzern für so viel Unmut, dass die Entwickler nun zurückrudern. Schon in Kürze soll der alte Status wieder verfügbar sein.

User strafen App mit negativen Bewertungen ab

Für Nutzer der aktuellen WhatsApp Beta-Version für Android ist dieser Wunsch bereits in Erfüllung gegangen. Sie können ihre Kontakte wieder wie gewohnt mit kurzen Textnachrichten über ihren aktuellen Status auf dem Laufenden halten. Diese Möglichkeit hatte Facebook Ende Februar mit einem Update abgeschafft. Statt Textmeldungen abzusetzen, war es nun nur noch möglich, GIFs oder Bilder zu posten, die nach 24 Stunden automatisch gelöscht werden. Um Freunde, Familienmitglieder oder Mitarbeiter darauf hinzuweisen, dass man sich beispielsweise gerade in einer Besprechung befindet und deshalb nur eingeschränkt erreichbar ist, lassen diese sich kaum nutzen.

Die frühere Status-Anzeige von WhatsApp soll zurückkehren
Die frühere Status-Anzeige von WhatsApp soll zurückkehren

Viele WhatsApp-Nutzer reagierten entsprechend verärgert auf die Änderung und hinterließen zahlreiche negative Bewertungen im Apple App Store und Googles Play Store. In der Folge stürzte der Bewertungsschnitt der App von vier auf unter zwei von fünf Sternen ab. Für Ärger sorgte auch, dass der gewohnte Reiter „Kontakte“, über den sich vorher bequem Chats starten ließen, zugunsten der neuen Statusfunktion abgeschafft wurde. Daran soll sich vorerst aber nichts mehr ändern.

Gibt Facebook WhatsApp-Werbefreiheit auf?

Potenziellen weiteren Unmut könnte es außerdem aufgrund der Zukunftspläne Facebooks geben. Der Nachrichtenagentur Reuters liegen Dokumente vor, die belegen, dass das Unternehmen an der Vermarktung des Messengers arbeitet. Demnach testet man, wie Unternehmen Chats verwenden können, um mit Kunden in Kontakt zu treten. Wie genau ein solches System funktionieren könnte, ist nicht klar, aus den Unterlagen geht jedoch hervor, dass WhatsApp sehr darauf bedacht ist, diese Nachrichten nicht wie Spam wirken zu lassen. Aktuell laufen deshalb nur kleine Tests mit ausgesuchten Teilnehmern.

Auch wenn WhatsApp Werbefreiheit versprochen hat, kommt diese Meldung nicht völlig unerwartet. Nachdem Facebook den Messenger für 19 Milliarden Dollar übernommen und nach der Übernahme die Abofinanzierung abgeschafft hat, erscheint die Suche nach neuen Geldquellen nur konsequent.

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Dennis Hain

Dennis Hain (B. Sc. Inf., B.Sc. CS) ist großer Technik und Games Fan. In seinem Job konnte er sich tiefe Kenntnisse der Software-Entwicklung im medizinischen Umfeld und künstlicher Intelligenz für Vollpreis-Computerspiele aneignen. Privat kann er keinem Spiel aus dem Weg gehen - auf News-Mag.de ist er daher für die Bereiche Technik und Spiele verantwortlich.

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