2016 hat ein beachtliches Loch in der Rentenkasse hinterlassen. Wie die Deutsche Rentenversicherung Bund mitteilte, wurden 2,2 Milliarden Euro mehr ausgegeben, als über die Rentenbeiträge der Arbeitnehmer eingenommen werden konnten. Grund zur Sorge gibt es nach Ansicht der Kasse dennoch keinen.
1. Defizit von Regierung einkalkuliert
2. Rentenbeiträge sollen über die kommenden Jahre stabil bleiben
Defizit von Regierung einkalkuliert
Mütterrente |
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Die Mütterrente steht für die Einführung der rentenrechtlichen Anerkennung eines zusätzlichen Jahres als Erziehungszeit bei Müttern oder Vätern vor 1992 geborener Kinder im Jahr 2014. |
Auch mittelfristig soll sich am Defizit nichts ändern, da mit der schrittweise Angleichung der Ost- und Westrenten zwischen 2018 und 2024 eine weitere Belastung der Kasse ins Haus steht. Überschüsse, wie sie zuletzt 2014 erzielt wurden, wird es folglich vorerst nicht geben. Das sei laut Rentenkasse allerdings kein Ausdruck einer schlechten Lage, sondern die Folge des gesetzlich vorgegebenen und geplanten Abbaus von Rücklagen, die Ende des vergangenen Jahres noch 32,4 Milliarden Euro betrugen.
Rentenbeiträge sollen über die kommenden Jahre stabil bleiben
Folglich soll sich an den Rentenbeiträgen trotz der aktuellen Situation nichts ändern. Nach derzeitigem Stand kann dieser noch bis 2021 auf dem aktuellen Niveau von 18,7 Prozent des Bruttoeinkommens bleiben. Erst dann werden sich die Rücklagen durch die erwarteten Defizite so weit verringert haben, dass eine Anpassung notwendig wird.