Im Hochsommer sind sie bekannte, wenn auch ungebetene Gäste. Sobald man Essen oder Getränke nach draußen trägt, lockt dies hungrige Allesfresser an: Wespen. Die Plagegeister können bei hohen Temperaturen geradezu aggressiv sein. Hinzu kommt, dass es in diesem Jahr besonders viele Wespen gibt, da der Winter vergleichsweise mild war. Mit ein paar Kniffen ist man jedoch wirksam vor einer Attacke geschützt.
Schlechte Gerüche vertreiben Wespen nicht
Normalerweise machen Wespen Jagd auf Insekten und Spinnen, also auf andere Plagegeister, die man nicht im Haus haben möchte. Wegen ihrer Nützlichkeit stehen die Tiere unter Artenschutz und dürfen daher nicht getötet oder in Fallen gelockt werden. Auch die Nestentfernung sollte dem Fachmann überlassen werden. Um zu verhindern, dass sich Wespen im eigenen Garten einnisten, sollte kein morsches Holz liegen gelassen werden, dies dient den Tieren als Baustoff für ihre Nester.
Menschliche Nahrung ist leichte Beute für Wespen. Entgegen weitläufiger Meinung vertreiben schlechte Gerüchte Wespen nicht, jedoch kann man beispielsweise beim morgendlichen Tischdecken im Garten oder auf dem Balkon darauf achten, besonders verlockend riechende Speisen wie Marmelade oder Aufschnitt erst zum Schluss hinauszubringen. Sollten dennoch Wespen auftauchen, sollte man Ruhe bewahren. Wer wild um sich schlägt, läuft eher Gefahr gestochen zu werden als jemand, der die Tiere vorsichtig wegschiebt.
Stiche sind meistens harmlos
Antihistaminika, auch Histamin-Rezeptorblocker oder Histamin-Rezeptorantagonisten, sind Wirkstoffe, welche die Wirkung des körpereigenen Botenstoffs Histamin abschwächen oder aufheben, indem sie Histamin-Rezeptoren blockieren (Antagonismus) oder ihre Rezeptoraktivität noch unter die Basalaktivität senken (inverser Agonismus). |
Genauso wachsam sollten Eltern bei Kindern sein, denn auch bei Nicht-Allergikern besteht Erstickungsgefahr, sollte man im Mund- oder Rachenraum gestochen werden, nachdem ein Tier mitgegessen oder -getrunken wurde. Getränke sollten vorsichtshalber verschlossen oder abgedeckt, darüber hinaus können Strohhalme verwendet werden. In jedem Fall gilt: Sollten auffällige Symptome wie Kurzatmigkeit, Hautausschlag oder Übelkeit auftreten, sollte umgehend der Notarzt gerufen werden. Bis zum Eintreffen der Rettungskräfte sollte der Gestochene beruhigt und mit den Beinen hoch gelagert werden (Schocklage), die betroffene Stelle sollte zudem ausreichend gekühlt werden.