Eine Jury des Langenscheidt-Verlags hat das Jugendwort des Jahres gewählt. Sieger wurde die in den sozialen Netzwerken beliebte Phrase „I bims“, die man aus einer Auswahl von zehn Favoriten bestimmte. Zuvor hatten Interessierte an einer Online-Abstimmung teilnehmen können, um ihr Lieblingswort in die Top 10 zu bringen.
1. Parodie auf Sprachmängel im Netz
2. Publikumsfavorit überzeugt Jury nicht immer
Parodie auf Sprachmängel im Netz
Jugendwort des Jahres |
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2008: Gammelfleischparty 2009: hartzen 2010: Niveaulimbo 2011: Swag 2012: YOLO 2013: Babo 2014: Läuft bei dir 2015: Smombie 2016: fly sein 2017: I bims 2018: Ehrenmann/-frau 2019: --- 2020:: lost |
Nach der Vorauswahlwahl, bei der mit rund einer Million so viele Stimmen abgegeben wurden wie noch nie zuvor, lag „I bims“ auf dem zehnten Platz. Dennoch wurde es im Anschluss von einer 20-köpfigen Jury aus Bloggern, Youtubern und Sprachwissenschaftlern zum Jugendwort des Jahres 2017 gewählt. Damit setzte es sich gegen Konkurrenten wie „unfly“ (uncool), „gefresht“ (satt) oder „schatzlos“ (Single) durch. In der Online-Abstimmung hatten die Phrasen „geht fit“, für etwas, das in Ordnung ist, und „napflixen“ die meisten Stimmen erhalten. Mit Letzterem wird ein während eines Films gehaltenes Nickerchen bezeichnet.
Publikumsfavorit überzeugt Jury nicht immer
Dass sich die Jury gegen die Lieblingsworte des Publikums entscheidet, ist nicht ungewöhnlich. Auch in den vergangenen Jahren fiel die Wahl auf weniger populäre Begriffe. So schlug im vergangenen Jahr „fly sein“ (etwas ist besonders gut) den Publikumsliebling „isso“ als Wort, um einer Aussage Nachdruck zu verleihen. In 2015 erhielt „merkeln“, ein Synonym für Untätigkeit, die meisten Stimmen, das Rennen machte am Ende aber das Kofferwort „Smombie“, mit dem Menschen bedacht werden, die ihre Finger nicht vom Smartphone lassen können.