Bei den TV-Debatten im Vorfeld der Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz wird die AfD nicht an den Live-Gesprächen teilnehmen. Ursprünglich hatte der Südwestdeutsche Rundfunk (SWR) geplant, die Spitzenkandidaten der Rechtspopulisten einzuladen, zog diese Entscheidung nun aber zurück.
1. AfD und Linke kommen nur in Interviews zu Wort
2. AfD mit guten Chancen auf Einzug in die Landtage
3. Update 21.01.2016: Klöckner sagt Teilnahme an TV-Debatte ab
4. Update 27.01.2016: SWR-Debatte nun doch mit sechs Parteien
AfD und Linke kommen nur in Interviews zu Wort
Landtagswahlen 2016 |
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13.03.: Baden-Württemberg 13.03.: Rheinland-Pfalz 13.03.: Sachsen-Anhalt 04.09.: M.-Vorpommern 18.09.: Berlin |
Die Meinungen aus anderen Parteien sollen jedoch nicht ausgespart werden. Deshalb will der SWR im Anschluss an die Debatten Interviews mit den Spitzenkandidaten der AfD und der Linkspartei zeigen, die ungeschnitten übertragen werden sollen, wie der Sender betont. In Rheinland-Pfalz wird man außerdem ein Gespräch mit der FDP führen, die dort derzeit ebenfalls nicht im Landtag vertreten ist.
AfD mit guten Chancen auf Einzug in die Landtage
Die Wahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz finden am 13.März statt, wobei nach bisherigen Prognosen noch offen ist, ob die CDU-Herausforderer Rot-Grün in Mainz bzw. die Grün-Rote-Landesregierung in Stuttgart ablösen können werden. Der AfD gestehen Meinungsforscher in jedem Fall gute Chancen für den Einzug in den Landtag zu. Bundesweit soll die Partei derzeit laut einer „Insa“-Umfrage bei 12,5 Prozent liegen.
Update 21.01.2016: Klöckner sagt Teilnahme an TV-Debatte ab
Im Zuge der Entscheidung des SWR, die Spitzenkandidaten der AfD sowie der FDP nicht zur TV-Debatte einzuladen, sagte die rheinland-pfälzische Spitzenkandidatin der CDU, Julia Klöckner, heute ihre Teilnahme an der Veranstaltung ab.
Update 27.01.2016: SWR-Debatte nun doch mit sechs Parteien
Wie der SWR heute bekanntgab, wird die Fernsehdebatte vor der rheinland-pfälzischen Landtagswahl nun doch mit sechs Parteien stattfinden. Dies sind neben CDU, SPD und Grünen als im aktuellen landtag vertretenen Parteien auch die FDP, die Linke sowie die AfD. Die SPD hatte zuvor mitgeteilt, dass anstelle von Ministerpräsidentin Malu Dreyer Innenminister und SPD-Landeschef Roger Lewentz an der Debatte teilnehmen wird.