Das gestrige Saisonfinale der Formel 1 lief für Sebastian Vettel wie das komplette Jahr – enttäuschend. Der 32-jährige Heppenheimer ist inzwischen bei Ferrari längst nicht mehr die unumstrittene Nummer Eins. Vor diesem Hintergrund ist derzeit auch alles andere als klar, ob der fünfmalige Formel 1-Champion seinen Vertrag bei Ferrari über das Jahr 2020 hinaus verlängert. Zumal dann auch der Kontrakt von Lewis Hamilton bei Mercedes endet – und eine Äußerung von Ferrari-Teamchef Mattia Binotti zusätzlich die Spekulationen anheizt.
1. Sohn des legendären Enzo Ferrari großer Hamilton-Fan
2. Vettel: „Bin froh, dass es vorbei ist“
Sohn des legendären Enzo Ferrari großer Hamilton-Fan
Formel 1 Weltmeister-Titel |
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7: Michael Schumacher 6: Lewis Hamilton 5: Juan Manuel Fangio 4: Alain Prost, Sebastian Vettel 3: Jack Brabham, Jackie Stewart, Niki Lauda, Nelson Piquet, Ayrton Senna 2: Alberto Ascari, Graham Hill, Jim Clark, Emerson Fittipaldi, Mika Häkkinen, Fernando Alonso 1: Giuseppe Farina, Mike Hawthorn, Phil Hill, John Surtees, Denis Hulme, Jochen Rindt, James Hunt, Mario Andretti, Jody Scheckter, Alan Jones, Keke Rosberg, Nigel Mansell, Damon Hill, Jaques Villeneuve, Kimi Räikkönen, Jenson Button, Nico Rosberg |
Mercedes-Sportchef Toto Wolff nahm die aufkeimenden Spekulationen entspannt auf. Sollte es stimmen, dass sich Hamilton mit Elkann getroffen hat, hätte er „null Problem“ damit, so Wolff. Zumal man bereits offen miteinander darüber gesprochen habe, dass es der Traum eines jeden Rennfahrers sei, einmal für Ferrari zu fahren. „Wir leben in einer freien Welt. Und mir ist klar, dass jeder seine Karriere-Optionen ergründen und die besten Entscheidungen für sich selbst treffen muss“, so Wolff. Trotzdem wünsche er sich, dass „unsere Beziehung weitergeht. Aber im Leben weißt du nie.“ Sollte Sebastian Vettel tatsächlich Ferrari verlassen und Lewis Hamilton seinen Platz einnehmen, wäre Max Verstappen der erste Kandidat für einen Platz im Mercedes-Cockpit. Auch sein Vertrag bei Red Bull läuft Ende kommenden Jahres aus.
Vettel: „Bin froh, dass es vorbei ist“
Vettel hingegen zeigte sich nach seinem gestrigen fünften Platz bedient. „Das war kein tolles Jahr von mir, und ehrlich gesagt bin ich froh, dass es vorbei ist“, so der viermalige Weltmeister. „Ich habe nicht geleistet, was ich leisten kann.“ Sein letzter Titel liegt nun schon sechs Jahre zurück. 2013 gewann er, noch für Red Bull fahrend, 13 von 19 Saisonrennen und stellte damit Michael Schumachers Rekord für die meisten Siege innerhalb einer Saison ein. Nicht wenige Experten trauten Vettel damals zu, Schumachers uneinholbar scheinende Bestmarke von sieben WM-Titeln in den nächsten Jahren zu knacken. Seitdem kamen in 120 WM-Läufen aber gerade einmal noch 14 Siege hinzu. Im kommenden Frühjahr wird sich nun Lewis Hamilton aufmachen, Schumachers Rekord zu egalisieren. Dann sicher noch im Mercedes – um anschließend zu Ferrari zu wechseln und sich dort als erster Fahrer zum achten Mal die Formel 1-Krone aufzusetzen? Es scheint zumindest nicht unmöglich.