Nachdem bereits seit Wochen darüber spekuliert worden war, kam nun die Bestätigung: Auch Los Angeles bewirbt sich um die Ausrichtung der Olympischen Spiele 2024. Damit ersetzt die Westküstenmetropole den im Juli zurückgetretenen US-Kandidaten Boston.
Gremium und Bevölkerung stehen hinter Bewerbung
Für die XXXIII. Olympischen Sommerspiele im Jahr 2024 sind die Nationalen Olympischen Komitees aufgerufen, ihre Kandidaturen bis 15. September 2015 beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) einzureichen. Bis zum 8. Januar 2016 müssen dann die ersten Bewerbungsunterlagen vorgelegt werden. |
Mit ihrer Bewerbung treten die Kalifornier gegen Hamburg, Rom, Paris und Budapest an. Weitere Konkurrenten könnten in den kommenden zwei Wochen folgen, da das Olympische Komitee noch bis zum 15. September Bewerbungen annimmt. Gute Karten dürfte Los Angeles aber auch so haben. Die Stadt war bereits 1932 und 1984 Gastgeber der Spiele und bringt entsprechende Erfahrung mit. Gleichzeitig kann man auf eine hohe Unterstützung der Bevölkerung setzen. In einer Umfrage hatten 81 Prozent der Befragten für die Ausrichtung der Spiele gestimmt.
Ausrichtung bringt Milliarden-Kosten mit sich
Sollte die Stadt den Zuschlag bekommen, wird die Ausrichtung nicht nur eine organisatorische, sondern auch eine finanzielle Herausforderung. Obwohl bereits Wettkampfstätten vorhanden sind, planen die Organisatoren ein Budget von 4,1 Milliarden Dollar ein, das um 1,7 Milliarden Dollar von privaten Investoren ergänzt wird. Nichtsdestotrotz will man am Ende schwarze Zahlen schreiben. 161 Millionen Dollar Reingewinn sollen durch die Spiele erwirtschaftet werden.