Samsung legt die Smartwatch Gear S neu auf. Im Vorfeld der IFA hat man den Nachfolger Gear S2 vorgestellt. Die intelligente Uhr wird in zwei Versionen in den Handel kommen. Anders als beim Vorgänger orientiert sich Samsung bei den Gear S2-Modellen am klassischen Uhrendesign. Statt eines viereckigen Displays kommt nun eine runde Anzeige mit 360 x 360 Pixeln zum Einsatz. Die Diagonale des Bildschirms liegt bei 1,2 Zoll. Filigran sind beide Modelle mit Bautiefen von 11,4 Millimetern nicht gerade. Wer dennoch eine etwas kleinere Uhr bevorzugt, wird bei der Gear S2 Classic fündig, die in Länge und Breite geringfügig schmaler als das Schwestermodell ausfällt. Gleichzeitig wirkt das Design traditioneller als bei der Gear S2, die dank einer flachen Lünette und einer weicheren Formgebung eher futuristisch aussieht.
NFC-Chip für Zahlungen via Samsung Pay
Unter der Haube können beide Modelle die gleichen Qualitäten vorweisen. Als Antrieb verwendet Samsung einen zweikernigen Exynos 3250, der mit 1 GHz taktet und von 512 MB Arbeitsspeicher unterstützt wird. Als interner Speicher ist ein 4 GB-Modul verbaut, wobei nicht ganz klar ist, ob sich hier neben Apps auch persönliche Daten wie Bilder oder Musik ablegen lassen.
An Bord sind außerdem Bewegungssensoren, ein Helligkeitsmesser, ein Pulssensor, ein Barometer und ein NFC-Chip, über den bargeldloses Bezahlen via Samsung Pay ermöglicht wird. Für die Energieversorgung ist ein 250 mAh fassender Akku zuständig, der drahtlos geladen werden kann und bis zu drei Tage Strom liefern soll.
Verkaufsstart im Oktober
Entscheidet man sich für die zusätzlich mit einem UMTS-Modul bestückte 3G-Variante der Gear S2 oder Gear S2 Classic, ist der Akku mit 300 mAh etwas leistungsfähiger, hält aber aufgrund der höheren Anforderungen nur etwa zwei Tage durch. Außerdem muss man mit einem etwas klobigeren Gehäuse leben, das 13,7 Millimeter dick ist.
Wasserdicht sind alle Ausgaben der Gear S2, dank einer Versiegelung nach IP68-Standard. Auch Staub kann den Smartwatches so wenig anhaben. Im Handel sollen die unter Samsungs selbst entwickeltem Betriebssystem Tizen laufenden Uhren ab Oktober zu finden sein. Einen Preis hat der koreanische Elektronikriese noch nicht genannt.