Die Olympischen Spiele 2024 haben einen möglichen Austragungsort weniger. Medienberichten zufolge will Kanadas größte Stadt, Toronto, auf die Bewerbung verzichten. Damit springt nach Boston ein weiterer Konkurrent Hamburgs vorzeitig ab.
Unterstützung von Bevölkerung und Wirtschaft zu gering
Eine offizielle Begründung für diesen Schritt steht noch aus, in kanadischen Medien heißt es aber, der Bürgermeister der Stadt, John Tory, werde sich im Laufe des Tages an die Öffentlichkeit wenden. Den Berichten zufolge ist die mangelnde Bereitschaft der Bevölkerung und der Wirtschaft, die Spiele zu unterstützen, der Hauptgrund für die Absage. Umfragen zufolge lehnten 47 Prozent der Einwohner Torontos die Pläne ab, die Spiele in die Stadt zu holen.
Damit hat sich die Metropole bereits zum fünften Mal vergeblich um eine Olympia-Austragung bemüht. Zuletzt war man 2001 bei der Vergabe der 2008er Olympischen Sommerspiele gescheitert. Damals erhielt Peking den Vorzug.
Hamburgs Bewerbung noch nicht völlig sicher
Um die Austragung des für 2024 geplanten Wettkampfs bewerben sich nun Hamburg, Paris und Rom. Eine fristgerechte Anmeldung ist allerdings noch bis zum heutigen Dienstag möglich. Es wird erwartet, dass Los Angeles und Budapest diese Chance in letzter Minute nutzen werden. Absolut sicher ist die Beteiligung aber auch im Falle Hamburgs nicht. Die endgültige Entscheidung soll ein für den 29. November geplantes Bürgervotum bringen. Fällt dieses positiv aus, wird sich im Sommer 2017 entscheiden, ob die norddeutsche Stadt den Zuschlag erhält.