Erst war die Trennung fix, nun folgte das Dementi: Der Hamburger SV will sich nun doch erst nach dem letzten Saisonspiel am kommenden Wochenende erklären, wie es mit Trainer Hannes Wolf weitergehen soll. Zuvor hatte die „Bild“ bereits die seit angeblich elf Tagen feststehende Trennung von Wolf zum Saisonende vermeldet. Darauf teilte der Club mit, dass die Zeitung HSV-Sportvorstand Ralf Becker falsch zitiert habe.
1. Becker: „Bild“ hat das Wort „vielleicht“ unterschlagen
2. Auch Stöger und Anfang im Kandidatenpool
Becker: „Bild“ hat das Wort „vielleicht“ unterschlagen
Hamburger SV Trainer seit 2001 |
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2001-2003: Kurt Jara 2003/04: Klaus Toppmöller 2004-2007: Thomas Doll 2007/08: Huub Stevens 2008/09: Martin Jol 2009/10: Bruno Labbadia 2010/11: Armin Veh 2011: Michael Oenning 2011-2013: Thorsten Fink 2013/14: Bert van Marwijk 2014: Mirko Slomka 2014/15: Josef Zinnbauer 2015/16: Bruno Labbadia 2016-2018: Markus Gisdol 2018: Bernd Hollerbach 2018: Christian Titz 2018/2019: Hannes Wolf 2019/2020: Dieter Hecking 2020/2021: Daniel Thioune 2021: Horst Hrubesch |
Und die Liste ist lang: Als Favorit gilt demnach aktuell Dieter Hecking, der Borussia Mönchengladbach zum Saisonende verlassen wird. Der HSV soll schon bei Hecking vorgefühlt haben. Allerdings wird sich der erfahrene Erstliga-Coach sicher gut überlegen, ob er den Gang in die 2. Liga zum HSV antreten soll. Der zuvor als Top-Kandidat auf den Trainerposten gehandelte Noch-Wolfsburg-Trainer Bruno Labbadia soll indes aus dem Rennen sein. „Damit habe ich mich nicht beschäftigt“, sagte der 53-Jährige dann auch gegenüber der „Sport Bild“ auf die Frage nach einem nochmaligen Engagement in Hamburg. Vielmehr befasse er sich mit einem Wechsel ins Ausland. Er habe jedoch bereits zwei Angebote abgelehnt, da ihm „die sportliche Perspektive nicht gefallen“ habe. Labbadia wurde bereits zwei Mal der Stuhl bei den Hamburgern vor die Tür gesetzt, zuletzt im September 2016, nachdem man ihn ein Jahr zuvor noch als Relegationsretter gefeiert und zum „Hamburger des Jahres“ gekürt hatte.
Auch Stöger und Anfang im Kandidatenpool
Auf dem Markt ist mit Peter Stöger ebenfalls ein routinierter Trainer, der mehrfach beweisen hat, dass er mit schwierigen Vereinen umgehen kann. Von 2013 bis 2017 stand der 53-Jährige Österreicher beim 1. FC Köln unter Vertrag, sein folgendes Engagement bei Borussia Dortmund endete bereits nach einem halben Jahr. Apropos Köln: Ein weiterer Kandidat auf der Liste ist der erst kürzlich in Köln beurlaubte Markus Anfang. Der frühere Leverkusener Nachwuchs-Trainer führte Holstein Kiel in einem Durchmarsch von der dritten Liga bis in die Relegation zur Bundesliga. Beim HSV träfe er zudem auf einen alten Bekannten aus dieser Zeit: Sportvorstand Becker hatte Anfang einst für Holstein entdeckt.