Mit vier Siegen in Folge hat Real Madrids bisheriger Interimstrainer Santiago Solari offenbar seine Chance genutzt und avanciert zum Cheftrainer der Königlichen. Der spanische Verband RFEF bestätigte unterdessen den Trainerwechsel, eine offizielle Mitteilung des Clubs steht bisher noch aus. Solari tritt bei den Madrilenen die Nachfolge von Julen Lopetegui an, der Ende Oktober nach einer Pleitenserie, an dessen Spitze das 1:5-Debakel im „Classico“ gegen Erzrivale FC Barcelona stand, entlassen worden war.
1. La Liga: Interimstrainer darf nur 14 Tage im Amt bleiben
2. Solari seit 2016 im Real-Trainerteam
La Liga: Interimstrainer darf nur 14 Tage im Amt bleiben
Real Madrid Trainer seit 1999 |
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- 1999-2003: V. del Bosque - 2003/04: Carlos Queiroz - 2004: José Camacho - 2004: Mariano Remón - 2004/05: V. Luxemburgo - 2005/06: Juan Caro - 2006/07: Fabio Capello - 2007/08: Bernd Schuster - 2008/09: Juande Ramos - 2009/10: M. Pellegrini - 2010-2013: José Mourinho - 2013-2015: Carlo Ancelotti - 2015-2016: Rafael Benitez - 2016-2018: Z. Zidane - 2018: Julen Lopetegui - 2018-2019: S. Solari - 2019-: Zinedine Zidane |
So hatte sich Real-Präsident Florentino Pérez den aktuellen Coach von Manchester United, José Mourinho, den Trainer der belgischen Nationalelf, Roberto Martinez, und den derzeit vertragslosen Italiener Antonio Conte als Nachfolger gewünscht. Allesamt hatten jedoch ein Engagement abgelehnt. Solari war bisher Trainer von Reals B-Team und konnte die Club-Verantwortlichen offenbar mit Siegen in der Copa del Rey, der Champions League und in der spanischen Liga von seinem Trainer-Talent überzeugen. Trotzdem gilt nach Angabe zahlreicher spanischer Medien als gesichert, dass der Vertrag mit Solari nur bis Saisonende gelten und danach wieder ein international renommierter Trainer verpflichtet werden soll.
Solari seit 2016 im Real-Trainerteam
Madrider Spieler zeigten sich mit der Beförderung Solaris zufrieden: „Man kann es nicht besser machen als Solari. Er hat es sich absolut verdient, zu bleiben“, sagte Reals Offensiv-Allrounder Lucas Vazquez nach dem gestrigen 4:2-Sieg gegen Celta Vigo. Der 42-Jährige Solari spielte von 2000 bis 2005 bei Real Madrid. Daneben stehen Profi-Stationen bei River Plate, Atlético Madrid und Inter Mailand. 2010 beendete Solari seine Laufbahn bei Peñarol Montevideo. 2016 stieg er als Trainer bei Real Madrid ein und betreute die U19 sowie anschließend Reals zweite Mannschaft.