home Technik Apple soll Steuern in Höhe von 13 Milliarden Euro nachzahlen – Start des iPhone 7 steht bevor

Apple soll Steuern in Höhe von 13 Milliarden Euro nachzahlen – Start des iPhone 7 steht bevor

Apple droht eine Steuernachzahlung in Milliardenhöhe. Nach mehrjähriger Prüfung eines Steuerdeals zwischen dem US-Konzern und der irischen Regierung ist die EU-Kommission zu dem Schluss gekommen, dass der Elektronikhersteller deutlich weniger Steuern zahlen musste, als rechtlich notwendig gewesen wäre. Deshalb soll Irland nun bis zu 13 Milliarden Euro nachfordern. Dort möchte man von der unerwarteten Finanzspritze allerdings nichts wissen.

Steuersatz von gerade einmal 0,005 Prozent

INFO-BOX:
iPhone 7 Gerüchte
Letzten Gerüchten zufolge wird Apple am 7. September zwei neue iPhones (iPhone 7, iPhone 7 Plus) vorstellen. Beide Geräte kommen mit dem neuen Apple A10-Chip und besitzen 2 bzw. 3 GB RAM. Das größere iPhone 7 Plus soll eine Dual-Kamera erhalten, außerdem werden beide neue iPhones stärkere Akkus als die Vorgängermodelle haben. Die Display-Diagonalen sollen mit 4,7 bzw. 5,5 Zoll ebenso identisch zu den Vorgängermodellen bleiben wie die maximale Auflösung (1.334 x 750 bzw. 1.920 x 1.080 Pixel).
Apple und die irischen Behörden hatten 2003 einen geringen Steuersatz für die Einkünfte des Unternehmens aus dem europäischen Geschäft vereinbart. Seit 2014 hat die EU-Kommission ein Auge auf dieses Abkommen geworfen, weil eine unrechtmäßige Bevorzugung des Elektronikkonzerns vermutet wurde. Wie man heute mitteilte, sieht man sich darin nun bestätigt. Apple soll deutlich weniger Abgaben als andere Unternehmen entrichtet haben, was man als Verstoß Irlands gegen die EU-Beihilfevorschriften wertet. Der Steuersatz für die Einkünfte Apples soll über die Jahre von einem Prozent auf 0,005 Prozent gesunken sein. Man errechnete deshalb eine Steuerschuld von bis zu 13 Milliarden Euro.

Apple hatte den Vorwurf schon im Vorfeld bestritten und eine faire Behandlung verlangt. In einem Gespräch mit der Washington Post forderte Tim Cook eine Anhörung in Brüssel. Andernfalls wolle man bei einer möglichen Verurteilung Widerspruch einlegen. In einem ersten Statement ließ der Elektronikriese außerdem wissen, dass man Gesetze befolgt und alle fälligen Steuern beglichen habe. Auch die irische Regierung stellt einen Rechtsbruch in Abrede und wirft der EU-Kommission Einmischung in die Steuerhoheit des Landes vor. Weiterhin hieß es, man habe Apple keine Vorteile und somit keine unerlaubten staatlichen Beihilfen gewährt. Man will die Entscheidung deshalb vor Gericht anfechten.

Apple lädt zur iPhone 7-Präsentation ein

Für Apple kommt die Entscheidung der EU-Kommission zur Unzeit. Der Elektronikhersteller befindet sich derzeit in den Vorbereitungen zum Markstart der nächsten iPhone-Generation. Am 7. September will man das iPhone 7 offiziell vorstellen, wie aus einer an Pressevertreter verschickten Einladung hervorgeht. Erhältlich sein dürfte das Gerät bereits eine Woche später.

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Dennis Hain

Dennis Hain (B. Sc. Inf., B.Sc. CS) ist großer Technik und Games Fan. In seinem Job konnte er sich tiefe Kenntnisse der Software-Entwicklung im medizinischen Umfeld und künstlicher Intelligenz für Vollpreis-Computerspiele aneignen. Privat kann er keinem Spiel aus dem Weg gehen - auf News-Mag.de ist er daher für die Bereiche Technik und Spiele verantwortlich.

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