Bisher mussten Smartphone-Besitzer, die die Facebook Messenger-App verwenden wollten, auch mit einem Konto beim sozialen Netzwerk registriert sein. Jetzt experimentiert Facebook mit der Trennung der beiden Dienste. In ausgewählten Ländern lässt sich der Messenger deshalb nun auch ohne Angabe vieler persönlicher Daten nutzen.
Name und Telefonnummer sollen genügen
Musste man sich bisher beim ersten Start des Facebook Messengers für iOS und Android mit den Anmeldedaten von Facebook registrieren, entfällt dieser Schritt nun – zumindest, wenn man in den USA, Kanada, Peru oder Venezuela lebt. Dort ansässige Nutzer können den Dienst ab sofort auch einsetzen, wenn sie lediglich einen Nutzernamen und ihre Telefonnummer angeben. Dies genügt, um von Nutzern verschickte Nachrichten einwandfrei zuzuordnen, wie der ebenfalls beliebte Messenger WhatsApp beweist. Das von Facebook aufgekaufte Unternehmen setzt seit seinen Anfangstagen auf dieses System.
Von der Entkopplung des Messengers vom sozialen Netzwerk erhofft sich Facebook den Zulauf weiterer Nutzer. Niedrigere Einstiegshürden sollen den Service noch stärker als Ersatz für SMS und MMS etablieren. Gleichzeitig dürfte man die Hoffnung hegen, so auch neue Nutzer für das soziale Netzwerk gewinnen zu können.
Deutschland noch auf der Warteliste
In Deutschland ist das neue Anmeldeverfahren noch nicht aktiv. Wer sich hierzulande ohne Facebook-Konto registrieren möchte, wird weiterhin auf Facebook umgeleitet. Sollten sich die Vorstellungen der Entwickler erfüllen, dürfte es allerdings nur eine Frage der Zeit sein, bis die Änderung weltweit umgesetzt wird.