Der Routerhersteller AVM warnt aktuell vor einer Sicherheitslücke in der Software älterer FRITZ!Box-Modelle. Diese kann von Angreifern für Telefonate zu Sonderrufnummern missbraucht werden und die Anschlussbesitzer mit einer hohen Telefonrechnung zurücklassen.
1. FRITZ!Box: Mehrere Fälle von Telefonmissbrauch
2. Fehler schon vor zwei Jahren behoben
FRITZ!Box: Mehrere Fälle von Telefonmissbrauch
FRITZ!OS 6.50 |
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So erhalten Sie das neue FRITZ!OS 6.50: 1. Rufen Sie die Benutzeroberfläche der FRITZ!Box auf. 2. Klicken Sie auf "Assistenten". 3. Starten Sie den Assistenten "Update" bzw. "Firmware aktualisieren". |
Um sicherzugehen, dass man selbst nicht Opfer einer solchen Attacke wird, empfiehlt AVM die Installation der neusten Version der Software. Geschützt sind Geräte, auf denen FRITZ!OS 6.50 oder höher läuft. Prüfen lässt sich das über die Nutzeroberfläche des Systems, auf die man mit einem Internetbrowser zugreifen kann. Dazu wird in der Adresszeile entweder „http://fritz.box“ oder die IP „169.254.1.1“ eingegeben. Die Version wird auf der Übersichtsseite angezeigt. Sollte sie nicht aktuell sein, findet sich dort auch ein Hinweis, der zur entsprechenden Option weiterleitet.
Fehler schon vor zwei Jahren behoben
Die Lücke ist bereits seit Anfang 2014 bekannt und hinterließ damals mehrere hundert geschädigte Nutzer. AVM reagierte schnell, das herausgegebene Update wurde aber offenbar nicht von allen FRITZ!Box-Besitzer aufgespielt. Um solche Probleme in Zukunft zu verhindern, hat der Hersteller mittlerweile eine Option für automatische Updates in der Software untergebracht. Diese sollte von Nutzern aktiviert werden, die nicht regelmäßig von Hand nach neuen Versionen suchen. Alternativ kann man sich über Updates informieren lassen und diese zu einem passenden Zeitpunkt selbst aufspielen.