Schon beim Galaxy S8 hatte Samsung eigentlich die Einführung eines Fingerabdrucksensors im Display geplant. Die Technik war zum Produktionsstart allerdings noch nicht für den Alltagseinsatz geeignet, weshalb man die Pläne für die nächste Generation aufschob. Nun deutet sich an, dass auch das Galaxy S9 ohne ein solches Feature auskommen muss.
1. Fingerabdrucksensor wandert beim S9 unter die Kamera
2. Galaxy S8-Nutzer müssen auf Bokeh-Effekt verzichten
Fingerabdrucksensor wandert beim S9 unter die Kamera
Wie verschiedene südkoreanische Medien berichten, hat Samsung die Idee eines im Display integrierten Fingerabdruckscanners im Galaxy S9 verworfen. Zwar soll weiterhin an der Technologie gearbeitet werden, der Einsatz ist aber frühestens für das Galaxy Note 9 zu erwarten, das rund ein halbes Jahr nach dem kommenden Flaggschiff erscheinen wird. Ursache sind auch weiterhin Probleme dabei, den entsprechenden Sensor tauglich für die Massenproduktion zu gestalten. Diese soll im Fall des Galaxy S9 bereits im Dezember anlaufen.
In den Berichten geht man davon aus, dass der Scanner wie beim Galaxy S8 auf der Rückseite des Geräts zu finden sein wird. Ein Verzicht auf das Feature, wie es Apple beim iPhone X vorgemacht hat, gilt als unwahrscheinlich. Samsung dürfte aber die Position des Sensors überarbeiten. Liegt dieser beim aktuellen Modell neben der Kameralinse und sorgt so dafür, dass Nutzer diese beim Entsperren des Geräts immer wieder unabsichtlich mit einem Fettfilm überziehen, könnte er beim Galaxy S9 unterhalb des Objektivs platziert werden. Dadurch wäre er gleichzeitig für Nutzer mit kleineren Händen leichter erreichbar.
Galaxy S8-Nutzer müssen auf Bokeh-Effekt verzichten
Eine weitere Enttäuschung müssen derzeit Käufer des Galaxy S8 verdauen, die auf die Einführung einer Tiefenunschärfefunktion für die Kamera gehofft hatten. Zwar deutete ein Mitarbeiter des Elektronikherstellers vor wenigen Wochen an, ein solcher „Bokeh-Effekt“ könne per Update nachgereicht werden, in der Beta-Version von Android 8.0 bleibt Samsung dieses Feature aber schuldig.
Ein mögliches Problem dürfte das Fehlen einer Dual-Kamera sein, die für eine korrekte Berechnung der Entfernungen im Motiv notwendig ist. Zwar hat Google dies beim Pixel 2 softwareseitig beheben können, der Internetkonzern verfügt jedoch über jahrelange Erfahrung bei der Entwicklung von Bilderkennungssoftware – eine Expertise, auf die Samsung nicht zurückgreifen kann.