Über Monate hatte die Messenger-Anwendung „WhatsApp“ ein massives Sicherheitsproblem. Alle Übertragungen wurden unverschlüsselt an den Server des Providers gesendet. In der Folge konnte die App nicht nur ausspioniert, sondern auch dazu benutzt werden, die Kontrolle über das Telefon oder das Tablet zu übernehmen. Ein Update, das schließlich nach Monaten auf den Markt kam, sollte den gewünschten Sicherheitsschub bringen – doch ohne Ergebnis, wie „Heise Security“ berichtet.
„Joyn“ als Alternative
Demnach kann mit einem geringem Aufwand nach wie vor das gleiche Ergebnis erreicht werden. Nötig sei demnach nur die Handynummer sowie die Seriennummer des Geräts. Mit diesen Daten könnten Kriminelle problemlos die Verschlüsselungsnummer des „WhatsApp“-Servers herausfinden und das Sicherheitssystem auf diese Weise knacken. Im Test seien alle Plattformen für diesen Verfahren anfällig gewesen. Ganz gleich, ob die App unter Android, iOS, Blackberry oder Windows arbeite – sie biete auf diese Weise noch immer ein Einfallstor. Die Lösung könnte die App „Joyn“ sein. Diese wird bald von allen Mobilfunkanbietern in Deutschland mit einheitlichen Standards angeboten und soll auch Videotelefonie ermöglichen. Bislang wird sie lediglich von Vodafone offeriert.