Um das eigene Geschäft zukunftsfähig zu halten, sucht Apple nach Elektronikprodukten, die in den nächsten Jahren hohe Gewinne versprechen. Dabei soll der kalifornische Konzern auch mit einer eigenen Datenbrille experimentieren, obwohl Google mit einem ähnlichen Konzept, der Google Glass, bereits gescheitert ist. Auf den Markt kommen könnte das neue Gadget 2018.
1. Navigation direkt vor dem Auge des Nutzers
2. Google Glass an Massenkompatibilität gescheitert
Navigation direkt vor dem Auge des Nutzers
Unter Augmented Reality versteht man die computergestützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung. Ein Beispiel für eine AR-Anwendung sind die in Echtzeit eingeblendeten virtuellen Marken bei Sportübertragungen wie verschiedene Entfernungen der Konkurrenten beim Skispringen oder Weitwurf. |
Die Idee hinter dem Wearable ist, dem Nutzer Informationen vom iPhone über den Brillenmonitor verfügbar zu machen, ohne dass dieser das Smartphone aus der Tasche ziehen müsste. Weil die Wahrnehmung des Nutzers um Zusatzinformationen ergänzt wird, spricht man von Augmented Reality („erweiterter Realität“). Ein denkbarer Einsatzzweck ist beispielsweise die Navigation. Anstatt im Verkehr auf das Display des Handys schauen zu müssen, würde die Karte samt Wegbeschreibung direkt vor dem Auge und damit im Sichtfeld des Nutzers eingeblendet.
Google Glass an Massenkompatibilität gescheitert
Bei einer Konferenz mit Analysten soll sich Apple-Chef Tim Cook schon im Juli positiv über die Chancen von Augmented Reality-Anwendungen geäußert haben. Diese könnten „wirklich großartig“ sein, weshalb man in der Vergangenheit viel in das Thema investiert habe und weiter investieren werde, wird Cook von Bloomberg zitiert. Interessant dürfte allerdings werden, wie Apple jene Probleme löst, die letztlich zur Einstellung von Google Glass geführt haben. Zum einen war die Datenbrille dank kurzer Akkulaufzeiten und mangelnder Praktikabilität für Brillenträger kaum als Massenprodukt geeignet, zum anderen war es zu Datenschutzbedenken und negativen Reaktionen in der Öffentlichkeit gekommen. Kinos ließen Träger beispielsweise nicht mehr in Filme, weil man fürchtete, diese könnten die eingebaute Kamera zum Abfilmen verwenden.