home Panorama 7,5 Stunden: Rettungsaktion „Frosch“ gelingt

7,5 Stunden: Rettungsaktion „Frosch“ gelingt

Bergmann Markus Fleischmann aus dem bayrischen Dorf Unterrodach ist durch eine der ungewöhnlichsten Rettungsaktionen seines Berufsstands in ganz Deutschland berühmt geworden. Der 34-Jährige konnte einen großen Plüschfrosch, der einem Pärchen zuvor verloren gegangen war, erfolgreich bergen. Dies wäre nicht so ungewöhnlich gewesen, hätte der Bergmann nicht 7,5 Stunden für die Rettung des Kuscheltiers investieren müssen.

Dramatische Rettungsaktion am „Wilden Kaiser“

Nötig geworden war der Einsatz von Fleischmann, weil dem Pärchen auf einer Bergtour am „Wilden Kaiser“ in Höhe von 2.192 Metern ihr Lieblingsplüschtier und Talisman verloren ging. Der Frosch stürzte dabei mehrere Hundert Meter in die Tiefe. Hilfe suchend und der Verzweiflung nahe wandten sich die beiden Wanderer aus Gröbenzell bei Fürstenfeldbruck an den Bergmann, der sich tatsächlich bereit erklärte, das Kuscheltier zu retten. Als die Medien von dem Vorhaben erfuhren, entwickelte sich eine dramatische Bergungsaktion unter den Augen der Öffentlichkeit: Sowohl Printmedien als auch Radio- und TV-Vertreter waren vor Ort und verfolgten, wie sich Fleischmann an die Arbeit machte.

„Lustige Aktion“ bringt Frosch heil zu Besitzern zurück

Fleischmann verbrachte Stunden damit, sich abzuseilen, den flüchtigen Plüschfrosch aufzuspüren, wieder in die Höhe zu klettern und das Tier seinen überglücklichen Besitzern zurückzugeben. Als Bezahlung ließ sich der 34-Jährige mit dem Frosch abbilden. Anschließend kommentierte der Bergmann seinen ungewöhnlichen Rettungseinsatz durchaus humorvoll: Es sei eine „lustige Aktion“ gewesen, fand Fleischmann, die ihm „Spaß gemacht“ habe. Ansonsten, so versicherte der Experte, seien seine Einsätze weit ernster als an diesem Tag, auch wenn ihm seine Arbeit natürlich dennoch „große Freude“ mache.

Falls es noch eines Beweises bedurft hat, dass Kuscheltiere sehr viel mehr als leblose Gegenstände sind, sondern zur Familie gehören, er wäre hiermit erbracht. Auch wenn das Pärchen, dem der Frosch so dramatisch verunglückte, diesen wohl nie wieder mit in so luftige Höhen wie am „Wilden Kaiser“ nehmen dürfte.

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