„Smash“ ist das Jugendwort des Jahres. Der Begriff aus dem Englischen setzte sich in einer Online-Umfrage des Langenscheidt-Verlags unter Jugendlichen mit 43 Prozent durch. „Smash“ wird vor allem als Verb benutzt („smashen“) und bedeutet so viel wie „mit jemandem etwas anfangen“, „jemanden abschleppen“ oder auch „mit jemandem Sex haben“.
„bodenlos“ und „Macher“ auf den Plätzen
Jugendwort des Jahres |
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2008: Gammelfleischparty 2009: hartzen 2010: Niveaulimbo 2011: Swag 2012: YOLO 2013: Babo 2014: Läuft bei dir 2015: Smombie 2016: fly sein 2017: I bims 2018: Ehrenmann/-frau 2020: Lost 2021: Cringe 2022: Smash |
In den Top Ten 2022 finden sich noch Vorschläge wie „Gommemode“ (unendlich stark, unbesiegbar), „wild wyld“ (heftig, krass), „Digga/Diggah“ (Freund, Kumpel, Freundin) oder „Sus“ (suspekt, verdächtig). Diskriminierende und beleidigende Begriffe jedweder Art werden vom Verlag gelöscht. Langenscheidt veröffentlicht das Jugendwort des Jahres seit 2008. Damals siegte „Gammelfleischparty“ (Ü30-Party). Allerdings wurde die Auswahl in der Vergangenheit auch oft als Werbeaktion des Verlags kritisiert. Im Jahr 2019 fiel die Wahl aus.
Nach Angaben von Langenscheidt-Pressesprecherin Sandra Spier können theoretisch bei der Wahl alle Altersgruppen abstimmen, gewertet werden seit 2020 jedoch nur die Stimmen die Jugendlichen. Seitdem erzeugt die Auswahl des Jugendwortes auch deutlich weniger Stirnrunzeln, wie dies etwa bei früheren Gewinnwörtern wie „Niveaulimbo“ oder „Smombie“ der Fall war.
„Smash“ Nachfolger von „cringe“
Insgesamt habe die Zahl der abgegebenen Stimmen in diesem Jahr „im hohen sechsstelligen Bereich“ gelegen, erklärte Spier. Die Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zwischen zehn und 20 Jahren lag dabei laut Verlag bei 77 Prozent. Im vergangenen Jahr stimmten rund 1,2 Millionen Menschen ab. Der damalige Sieger war „Cringe“ (Fremdschämen). Eine peinliche Situation wird als „cringy“ bezeichnet. Wörtlich übersetzt bedeutet das Wort „zusammenzucken“ oder „erschaudern“.