18 Jahre nach ihrem Tod soll Mutter Teresa in den Kreis der Heiligen aufgenommen werden. Wie italienische Medien berichten, hat Papst Franziskus ein zweites Wunder anerkannt, das die Nonne gewirkt haben soll, und damit den Weg für die Heiligsprechung freigemacht.
1. Wunderheilung zweier Krebskranker
2. Orden Mutter Teresas heute in 133 Ländern aktiv
Wunderheilung zweier Krebskranker
Heiligsprechungen seit 1900 (Auswahl) |
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1920: Jeanne d'Arc 1934: Johannes Bosco 1935: Thomas Morus 1954: Pius X. 1982: Maximilian Kolbe 2002: Pater Pio 2012: Hildegard v. Bingen 2014: Johannes XXIII. 2014: Johannes Paul II. |
Die höchste Würdigung innerhalb der katholischen Kirche soll Mutter Teresa wahrscheinlich im Spätsommer nächsten Jahres erfahren. Als Termin für die Heiligsprechung wird derzeit der 4. September gehandelt. Weltliche Ehrung erfuhr die 1910 in Skopje geborene Ordensschwester schon zu Lebzeiten. Für ihre Arbeit in indischen Armutsvierteln wurde sie 1979 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
Orden Mutter Teresas heute in 133 Ländern aktiv
Den größten Teil ihres Lebens verbrachte die Nonne im indischen Kalkutta, nachdem sie nach eigenem Bekunden 1946 von Jesus aufgefordert worden war, ihm durch die Hilfe der Ärmsten der Armen zu dienen. In der Folgezeit baute die Nonne einen eigenen Orden auf, der heute in 133 Ländern aktiv ist und sich dort um Kranke, Sterbende und Waisen kümmert. Ihre Arbeit gilt allerdings nicht als unumstritten. Kritiker warfen Mutter Teresa schon zu Lebzeiten vor, die Missionsarbeit vor die Hilfe zu stellen und Leidenden nicht angemessen zu helfen. So habe man Patienten erst nach dem Übertritt zu katholischen Glauben behandelt und in den Sterbehäusern aus religiösen Gründen Schmerzmittel vorenthalten, um sie näher zu Jesus zu bringen.