Obwohl die Bundestagswahl in greifbare Nähe rückt, ist sich laut Umfragen noch gut die Hälfte der wahlberechtigten Bundesbürger unsicher, welcher Partei sie am 24. September ihre Stimme geben wollen. Wer trotz Wahlkampfveranstaltungen, Plakaten und Fernsehdebatten unentschlossen ist, bekommt mit dem Wahl-O-Mat eine praktische Entscheidungshilfe. Seit heute ist das Tool für die diesjährige Wahl online (siehe Info-Box).
1. Von Terrorbekämpfung bis Dieselbesteuerung
2. Wahl-O-Mat schon 50 Millionen Mal genutzt
Von Terrorbekämpfung bis Dieselbesteuerung
Wahl-O-Mat |
---|
Die Idee des Wahl-O-Mat stammt ursprünglich aus den Niederlanden. Seit der Bundestagswahl 2002 wurde er auch in Deutschland eingesetzt und bereits beim ersten Einsatz 3,6 Millionen Mal genutzt. Seit der Landtagswahl in Bayern 2003 gibt es den Wahl-O-Mat zusätzlich auch auf Landesebene. |
Thematisch ist die Software breit aufgestellt. Die Nutzer können sich zu 38 Thesen äußern, die die wichtigsten aktuellen Themenfelder abdecken. Es geht beispielsweise um Steuerfragen, die Kameraüberwachung des öffentlichen Raums, den Bundeswehreinsatz im Inneren zur Terrorbekämpfung, Bildungspolitik oder die Streitpunkte, ob Diesel stärker besteuert und erneuerbare Energiequellen staatlich gefördert werden sollen.
Wahl-O-Mat schon 50 Millionen Mal genutzt
Obwohl es nicht Sinn des Wahl-O-Mats ist, die Beschäftigung mit der deutschen Parteienlandschaft zu ersetzen, erfreut sich das Tool großer Beliebtheit. Seit seiner Einführung wurde der politische Kompass von 50 Millionen Menschen genutzt. Bereitgestellt wird das Programm von der Bundeszentrale für politische Bildung. Für die Zusammenstellung der Thesen sind eine Expertengruppe aus Politikwissenschaftlern und Statistikern sowie ein Redaktionsteam aus etwa 20 Jung- und Erstwählern verantwortlich.