Der frühere Fußball-Nationalspieler Lukas Podolski ist offenbar beim polnischen Erstligisten Gornik Zabrze im Gespräch. Wie Vereinssprecher Bartlomiej Perek auf Anfrage der „Bild“ mitteilte, sei der Verein „im ständigen Kontakt mit Lukas Podolski“. Man wolle sich derzeit aber nicht zum Charakter dieser Gespräche äußern. Podolski selbst hatte auf seiner Internetseite geschrieben: „Mein großer Traum ist es, irgendwann meine Fußballerkarriere bei Gornik zu beenden“. Nach Angaben der polnischen Sportzeitung „Przeglad Sportowy“ gibt es bereits konkrete Verhandlungen zwischen dem polnischen Erstligaclub und dem 130-fachen deutschen Nationalspieler.
1. Podolski: Wechsel nach Polen eine Herzensangelegenheit
2. Rückkehr als Spieler nach Köln eher unwahrscheinlich
Podolski: Wechsel nach Polen eine Herzensangelegenheit
Stationen von Lukas Podolski |
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2003-2006: 1. FC Köln 2006-2009: Bay. München 2007: Bayern München II 2009-2012: 1. FC Köln 2012-2015: FC Arsenal 2015: Inter Mailand 2015-2017: G. Istanbul 2017-2020: Vissel Kobe 2020-: Antalyaspor |
Nach Angaben der „Przeglad Sportowy“ stehen die Chancen für einen Transfer des 34-jährigen Podolski nach Polen nicht schlecht. Darius Czernik, Vorstandsmitglied von Gornik Zabrze, sagte dem Blatt zufolge: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir uns nicht einigen. Ich kenne Lukas sehr gut und weiß, dass der finanzielle Aspekt für ihn nicht so wichtig ist“. Wie die Zeitung weiter berichtet, könnte Podolski in Polen nicht nur sportliche Ziele verfolgen. Demnach habe er sich bereits über den gastronomischen Markt in der Region erkundigt. In Köln betreibt er erfolgreich eine Eisdiele sowie einen Dönerimbiss. Offenbar überlegt der ehemalige Nationalspieler, ähnliche Geschäfte auch in Polen zu eröffnen.
Rückkehr als Spieler nach Köln eher unwahrscheinlich
Auch zum 1. FC Köln knüpfte er vor kurzem wieder Bande. Der neue Sportchef Horst Heldt sagte gegenüber der „Bild“, Podolski habe sich schon nach dessen Nummer erkundigt. Er selbst sehe es als Verpflichtung, „einen verdienten Spieler“ wieder im Verein einzubauen. „Lukas hat herausragendes für den Club geleistet“, so Heldt. Das er für den FC nochmals als Spieler aufläuft, halten Beobachter allerdings eher für unwahrscheinlich. „Erstmal muss er sich festlegen, was gewollt ist. Er gibt das Tempo vor. Ich kenne seine Gedanken nicht“, sagte der Nachfolger von Armin Veh im Amt des Sportchefs. Podolski selbst hatte jüngst eine Rückkehr nach Köln ins Gespräch gebracht. Dies müsste jedoch von beiden Seiten gewollt sein, was „in der Vergangenheit leider anders“ gewesen sei.