Paukenschlag kurz vor Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland: Der spanische Verband hat sich heute überraschend vom bisherigen Nationaltrainer Julen Lopetegui getrennt. Dies teilte Verbandchef Luis Rubiales auf einer Pressekonferenz mit. Erst am Tag zuvor war der Wechsel Lopeteguis nach der WM zu Real Madrid als Nachfolger von Zinedine Zidane bekanntgegeben worden. Als Nachfolger wurde für das Turnier in Russland der bisherige Sportdirektor Fernando Hierro bestimmt. Spanien trifft in der Gruppenphase auf Portugal, Marokko und den Iran.
1. Mannschaft hatte sich für Verbleib Lopeteguis ausgesprochen
2. Weltmeisterschaft 2026 erstmals mit 48 Mannschaften
Mannschaft hatte sich für Verbleib Lopeteguis ausgesprochen
Fußball-WM 2018 |
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- Eröffnungsspiel: 14. Juni 2018, 17 Uhr MESZ - Finale: 15. Juli 2018, 17 Uhr MESZ, jeweils Olympiastadion Luschniki, Moskau - Mannschaften: 32 - Spiele: 64 - Spielorte: 12 - TV: ARD, ZDF, Sky - Maskottchen: Wolf Zabivaka - Spielball: adidas Telstar 18 |
Der spanische Fußballverband RFEF hatte erst 50 Minuten nach der offiziellen Verkündigung Reals in einer dürren Presseerklärung reagiert und die Ausstiegsklausel in Lopeteguis Vertrag, der erst Ende Mai bis 2020 verlängert worden war, bestätigt. Nach Informationen der spanischen Zeitung „Marca“ hatten die Spieler mit Kapitän Sergio Ramos an der Spitze für den Verbleib Lopeteguis plädiert. Die Entscheidung für einen sofortigen Rauswurf habe die Mannschaft aber „akzeptiert“, so Luis Rubiales. Man stehe jetzt zusammen, um nach vorne zu schauen. Lopetegui war seit Juli 2016 Trainer der spanischen Nationalmannschaft und blieb in 20 Partien ungeschlagen. Zuvor wurde er 2012 mit Spaniens U19 und 2013 mit der U21 jeweils Europameister.
Weltmeisterschaft 2026 erstmals mit 48 Mannschaften
Auf dem FIFA-Kongress im Moskauer Expocenter wurde unterdessen der Ausrichter des Turniers im Jahr 2026 bestimmt. Die Weltmeisterschaft in acht Jahren wird in den USA, Kanada und Mexiko stattfinden. Das gemeinsame Bewerbung „United 2026“ setzte sich mit 134:65 Stimmen gegen Marokko durch, das auch bei seiner fünften Bewerbung scheiterte. Auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hatte für den Sieger votiert. Die Fußball-WM 2026 wird erstmals mit 48 Mannschaften ausgetragen. Die Anzahl der Spiele steigt dadurch von bisher 64 auf 80 an. Die 48 Teams werden in 16 Vorrundengruppen eingeteilt, insgesamt 32 Mannschaften erreichen anschließend die K.O.-Runde. 60 Spiele sollen in den USA, jeweils 10 in Kanada und Mexiko stattfinden. Das Finale soll in New York, Los Angeles oder Dallas steigen.