Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier beendet ihre Karriere als Leistungssportlerin. Das gab die 25-Jährige in einem Facebook-Post sowie auf ihrer Webseite bekannt. „Nach einer unfassbar harten Saison voller Höhen und Tiefen verspüre ich nicht mehr die hundertprozentige Leidenschaft, die für den Profisport erforderlich ist“, begründete Dahlmeier ihren Schritt. Völlig überraschend kommt diese Entscheidung nicht, Dahlmeier hatte schon nach ihren drei gewonnenen Medaillen bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang ähnliche Gedanken geäußert, sich aber dann für eine Fortsetzung ihrer Karriere entschieden.
1. Dahlmeier: „Jetzt der richtige Zeitpunkt“
2. Abschied bei der Team-Challenge auf Schalke
Dahlmeier: „Jetzt der richtige Zeitpunkt“
Die siebenmalige Weltmeisterin in ihrem Statement weiter: „Meine Entscheidung fällt mir wirklich nicht leicht und mein endgültiger Entschluss durfte nun schon länger reifen. Aber ich merke, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für mich gekommen ist.“ Als Hauptgrund für ihren Entschluss gibt Dahlmeier an, keine sportlichen Ziele mehr zu haben, „die einem alles bedeuten und für die man alles in die Waageschale werfen würde. Heute bin ich an dem Punkt, an dem ich nicht weiß, was genau ich mir für ein Ziel vornehmen sollte, geschweige denn, ob es mir überhaupt wieder gelingen könnte.“ Mit Dahlmeier verliert der Deutsche Biathlon-Verband seine Vorzeige-Skijägerin und die mit Abstand erfolgreichste Athletin der vergangenen Jahre. Dahlmeier galt als legitime Nachfolgerin von Rekordweltmeisterin Magdalena Neuner, die 2012 ebenfalls im selben Alter zurückgetreten war.
Abschied bei der Team-Challenge auf Schalke
Auch ihr engstes Umfeld hatte daher schon öffentlich spekuliert, wie lange Dahlmeier noch im Weltcup unterwegs sein werde. „Vom Bauchgefühl her würde ich sagen, dass Laura bei Olympia 2022 in Peking nicht mehr am Start ist“, sagte ihr Heimtrainer und Entdecker Bernhard Kröll im Frühjahr. Nun hört Dahlmeier schon deutlich früher auf. Von ihren Fans will sich die Ausnahmebiathletin im Dezember bei der Team-Challenge auf Schalke verabschieden.