Für Fans des Betriebssystems BlackBerry OS gab es heute schlechte Nachrichten. Der kanadische Entwickler BlackBerry hat bestätigt, das Urgestein der Smartphone-Plattformen aufgeben zu wollen. Ende 2019 soll der Support eingestellt werden, bei einigen Diensten will man den Stecker sogar schon eher ziehen.
1. Zwei Dienste gehen bereits früher offline
2. BlackBerry empfiehlt Wechsel zu Partnergeräten
Zwei Dienste gehen bereits früher offline
Angesichts des Sinkflugs der Plattform kommt diese Entscheidung für die meisten wohl nicht überraschend. BlackBerry hatte schon 2015 aufgehört, Smartphones für das System zu entwickeln. In der Folge des Siegeszuges von iOS und Android war das einstmals zu den wichtigsten Smartphone-Betriebssystemen gehörende BlackBerry OS zunehmend in die Nische verdrängt worden. Modernisierungsversuche seitens der Entwickler blieben fruchtlos, weshalb BlackBerry-Geräte seit 2015 auf das Konkurrenzsystem Android setzen.
Den Support für die letzten BlackBerry OS-Smartphones will das Unternehmen noch bis zum 31. Dezember 2019 aufrechterhalten und die Geräte mit Sicherheitsupdates versorgen. Nach dem Stichtag soll dieser zusammen mit Plattform-Angeboten wie dem App-Shop BlackBerry World eingestellt werden. Zwei Dienste werden hingegen schon in den kommenden Monaten offline gehen. Die Reise-App „BlackBerry Travel“ nimmt der Entwickler ab Februar 2018 und die Videokonferenz-Funktion des Tablets „Playbook“ ab März 2018 vom Netz.
BlackBerry empfiehlt Wechsel zu Partnergeräten
Kunden, die noch immer auf von der Einstellung betroffene Geräte setzen, will man über die Möglichkeiten zum Wechsel informieren. Als Alternativen bietet der chinesische Hersteller TCL unter dem Label „BlackBerry Mobile“ das KEYone und das BlackBerry Motion an. Beide Geräte laufen unter Android. Ein ähnliches Angebot will man den Käufern des BlackBerry Priv machen. Obwohl das 2015 erschienene Smartphone ebenfalls unter dem Google-Betriebssystem läuft, wird auch hier der Support eingestellt. Mit sofortiger Wirkung will BlackBerry auf eigentlich zugesagte monatliche Sicherheitsupdates verzichten, die vorhandenen Dienste können aber weitergenutzt werden.