Die große Zahl an Nutzer des Messengers WhatsApp lockt immer wieder auch Kriminelle an, die versuchen, arglose Chatter in Fallen zu locken. Derzeit macht über den Messenger ein Kettenbrief die Runde, der kostenlose animierte Smileys verspricht, die Opfer im schlimmsten Fall aber um viel Geld erleichtert.
1. WhatsApp-Nutzer werden unter Druck gesetzt
2. Drittanbietersperre schützt vor Abzockversuchen
WhatsApp-Nutzer werden unter Druck gesetzt
Drittanbietersperre |
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Eine Drittanbietersperre kann in der Regel direkt beim Kundenservice des jeweiligen Mobilfunk- anbieters unter folgenden Rufnummern beauftragt werden: - Telekom: 2202 oder 0800 330 2202 - Vodafone: 1212 oder 0800 172 1212 - o2: 55 222 oder 01804 05 5222 - Mobilcom: 22240 oder 040 5555 4100 - 1&1: 0721 9600 - Congstar: 01806 32 4444 - Fonic: 0176 8888 0000 - Aldi Talk: 0177 177 1157 |
Geht man auf das Angebot ein, können die Smileys vorgeblich über eine Schaltfläche aktiviert werden. Tatsächlich beginnt das Smartphone im Anschluss lediglich zu vibrieren und öffnet Webseiten im Browser. Neben einigen Pornoseiten sind darunter auch solche, die den Nutzer zur Eingabe seiner Handynummer auffordern und damit in eine Abofalle locken wollen. Gibt dieser seine Daten in der Hoffnung an, die versprochenen Emojis zu erhalten, schließt er, ohne es zu wissen, einen kostenpflichtigen Vertrag ab. Die Betrüger können dann Beträge über die Mobilfunkrechnung abbuchen. Zwischenzeitlich sind Fälle bekannt geworden, in denen bis zu zwölf Euro in der Woche berechnet wurden. Weil die Kosten erst auf der Rechnung auftauchen, bemerken viele Opfer das Abo nicht sofort und können nur verzögert reagieren.
Drittanbietersperre schützt vor Abzockversuchen
Um sich selbst und andere vor der Masche zu schützen, sollte man diesen und andere WhatsApp-Kettenbriefe niemals teilen und keinesfalls auf die enthaltenen Links klicken.
Darüber hinaus kann es sinnvoll sein, eine Drittanbietersperre (siehe Info-Box) einzurichten. Die Abrechnung von Dienstleistungen über die Mobilfunkrechnung durch Dritte wird dann vom Mobilfunkanbieter unterbunden. Die Sperre kann in der Regel durch einen Anruf beim Kundenservice des eigenen Anbieters kostenfrei aktiviert werden.