home Technik Ende des klassischen Volltastatur-Smartphones: BlackBerry stoppt „Classic“-Produktion

Ende des klassischen Volltastatur-Smartphones: BlackBerry stoppt „Classic“-Produktion

Mit Volltastatur-Smartphones ist BlackBerry zu einem der wichtigsten Hersteller vielseitiger Telefone herangewachsen. Zuletzt hatte der kanadische Hersteller mit dem BlackBerry Classic aber nur noch ein Gerät der klassischen Bauart im Angebot. Dessen Tage sind nun ebenfalls gezählt.

Geräte erhalten weiter Software-Updates

INFO-BOX:
BlackBerry Classic
- 3,5 Zoll-Display
- Auflösung: 720 x 720 Pixel
- 2 GB RAM
- 16 GB Speicher
- 8 Megapixel-Kamera
- LTE
- QWERTZ-Volltastatur
- 22 Stunden Akkulaufzeit
- BlackBerry OS 10
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Wie das Unternehmen mitteilte, möchte man die Produktion des unter BlackBerry OS 10 laufenden Geräts schon in naher Zukunft einstellen. Über den Online-Handel und Netzbetreiber sollen dann nur noch die Restbestände zu haben sein. In der Mitteilung bezeichnete man das Classic als Arbeitstier, das alle Erwartungen übertroffen, mittlerweile aber die durchschnittliche Lebensspanne eines Smartphones am heutigen Markt überschritten hat. Vorgestellt wurde das als digitaler Assistent und Internetzugang dienende Gerät Ende 2014.

Auf dem Abstellgleis soll das BlackBerry Classic trotz des Produktionsendes vorerst nicht landen. BlackBerry plant, das Smartphone mindestens bis 2017 mit Updates zu versorgen. Das nächste soll bereits kommenden Monat erfolgen und BlackBerry OS 10.3.3 auf das Classic bringen. Eine weitere große Aktualisierung möchte man im kommenden Jahr ausliefern.

Mercury: Nachfolger mit Android in der Entwicklung

Mit dem Ende des Classic schrumpft die Zahl der aktuellen BlackBerry-Modelle mit physischer Tastatur auf drei. Wer häufig längere Texte auf dem Smartphone schreiben muss und mit einer virtuellen Tastatur nicht zurechtkommt, kann zum „Passport“ und dem in Kooperation mit Porsche entwickelten „P’9983“ greifen. Als Alternative hat BlackBerry außerdem das „Priv“ im Programm. Hier setzt man allerdings statt des hauseigenen Betriebssystems Android ein.

Ob es einen echten Nachfolger für das Classic geben wird, haben die Kanadier noch nicht verraten. Gerüchten zufolge arbeitet man an einem „Mercury“ genannten Modell, das ein ähnliches Design aufweisen soll. Als Betriebssystem wird aber auch hier Googles Android verwendet werden. BlackBerry will künftig verstärkt auf die populäre Software setzen, um die eigenen Produkte für ein größeres Publikum interessant zu machen.

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