In den vergangenen Tagen erhielten zahlreiche Nutzer von WhatsApp die Benachrichtigung, dass ihr Abo für ein weiteres Jahr verlängert wurde. Weil man dafür nicht gezahlt hatte, sorgte dies für einige Verwirrung. Nun ist klar, dass es sich dabei nicht um einen Fehler der Software handelte. Grund dürfte vielmehr gewesen sein, dass der Messenger künftig dauerhaft kostenlos genutzt werden kann.
Problembehaftetes Abomodell
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WhatsApp ist seit dem Start 2009 ein werbefreies Angebot. Daran will das Unternehmen trotz Weiterführung als komplett kostenloser Dienst festhalten. Ziel ist es stattdessen, weiter zu wachsen und künftig nicht mehr nur Privatkontakte zusammenzubringen, sondern auch als Kommunikations- und Servicekanal für Unternehmen zu dienen. Als konkretes Beispiel ist in der Mitteilung von Kunden die Rede, die mit ihrer Bank Rücksprache über eine eventuell fehlerhafte Überweisung halten oder sich bei einer Airline nach einem verspäteten Flug erkundigen. Entsprechende Tests will man in diesem Jahr beginnen.
WhatsApp bleibt auf Erfolgskurs
Mit einer Basis von mittlerweile nahezu einer Milliarde Nutzern ist WhatsApp der am weitesten verbreitete Online-Messenger und gehört seit Anfang 2014 zu Facebook. Obwohl man wegen eines mangelhaften Datenschutzes und der Übernahme durch das Sozialnetzwerk in der Kritik stand, blieb der Zustrom neuer Anwender ungebrochen. Auch 2015 hatte das Unternehmen 200 Millionen neue Nutzer für sich gewinnen können.