Im Skandal um mit Pflanzenschutzmittel belastete Eier hat es in den Niederlanden Festnahmen gegeben. Nach vorausgegangenen Hausdurchsuchungen wurden zwei Verdächtige von der Polizei in Gewahrsam genommen. Bei ihnen handelt es sich um Manager einer Firma, die das Insektengift Fipronil illegal in Nutztierställen einsetzte. Gleichzeitig wurde bekannt, dass BASF den Verkauf des Mittels teilweise einstellen will.
1. Insektenbekämpfer nutzten illegale Giftmischung
2. BASF gibt Fipronil als Pflanzenschutzmittel auf
Insektenbekämpfer nutzten illegale Giftmischung
Fipronil-Skandal |
---|
Das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) hat ein Informationsblatt mit den wichtigsten Fragen und Antworten zum Fipronil-Skandal zusammengestellt. Bitte klicken Sie zum Aufrufen des Dokuments auf „mehr dazu“. |
Betroffen waren vor allem Nutztierhalter aus den Niederlanden und Belgien, von wo der Skandal seinen Ursprung genommen hat. Die belgischen Behörden ermitteln bereits seit Anfang Juni in dem Fall. Das Unternehmen arbeitete aber auch mit einzelnen deutschen Ställen zusammen.
BASF gibt Fipronil als Pflanzenschutzmittel auf
Der Fipronil-Hersteller BASF gab unterdessen bekannt, keine Verlängerung der EU-Zulassung des Wirkstoffs als Pflanzenschutzmittel beantragen zu wollen. Diese läuft am 30. September aus. Anschließend wird das Mittel nur noch als Bestandteil von Produkten zur Bekämpfung von Kakerlaken, Ameisen und Termiten eingesetzt. Mit dem aktuellen Lebensmittelskandal steht diese Entscheidung laut einer Sprecherin allerdings in keinem Zusammenhang. Das Unternehmen habe sich aus wirtschaftlichen Gründen dazu entschieden.