Aufgrund des FIFA-Korruptionsskandals hatte Joseph Blatter am 2. Juni dieses Jahres seinen Rücktritt erklärt. Vorher war der Schweizer zum fünften Mal zum FIFA-Präsidenten gewählt worden. Um den frei gewordenen Posten bewerben sich derzeit Größen des Fußball-Business. Um zur Wahl am 26. Februar 2016 antreten zu dürfen, müssen die FIFA-Präsidentschaftsanwärter bis vier Monate vor dem Termin die Unterstützung von fünf Mitgliedsverbänden haben.
Platini aussichtsreichster Kandidat
Union of European Football Associations (UEFA) |
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Die Union of European Football Associations (UEFA) ist der europäische Fußballverband. Sie wurde am 15. Juni 1954 in Basel gegründet. Dabei waren von 31 Verbänden aus Europa, die der FIFA angehörten, 25 anwesend und zwei weitere (Wales und Rumänien) ließen sich vertreten. Heute gehören der UEFA 55 Mitgliedsverbände an. Sitz der UEFA war bis 1959 Paris, ehe sie in die Schweiz nach Bern umzog. Seit 1995 befindet sich der Verwaltungssitz in Nyon. Der erste Präsident der UEFA war der Däne Ebbe Schwartz (1954-1962). Der heutige Präsident Aleksander Ceferin (Slowenien) ist seit September 2016 im Amt. |
Wolfgang Niersbach Platini-Nachfolger an UEFA-Spitze?
Lediglich der frühere FIFA-Vizepräsident Chung Mong-Joon aus Südkorea tritt im Moment als ernstzunehmender Konkurrent von Platini auf. Geringere Chancen werden dem liberischen Verbandspräsidenten Musa Bility zugesprochen. Außerdem kündigte die brasilianische Kicker-Legende Zico seine Bewerbung um den FIFA-Chef-Posten an. Sollte Platini das Rennen um den Präsidentschaftsposten machen, gilt DFB-Präsident Wolfgang Niersbach als möglicher Nachfolger Platinis in der neuen Position als UEFA-Chef.