Kinofilme könnten künftig ab dem ersten Tag nach dem Erscheinen auch im heimischen Wohnzimmer laufen. In den USA arbeiten findige Geschäftsleute gerade an einem „The Screening Room“ genannten Dienst, der das ermöglichen möchte. Sollte sich die Idee durchsetzen, wird das Vergnügen kein ganz billiges sein.
1. Ideal für Familien und filmbegeisterte Freundeskreise
2. Hollywood zeigt sich interessiert
Ideal für Familien und filmbegeisterte Freundeskreise
Napster |
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Napster wurde 1999 als Musiktauschbörse u.a. von Sean Parker gegründet. Bereits im Juli 2001 wurde Napster in seiner Ursprungsform wegen rechtlicher Auseinandersetzungen wieder abgeschaltet. Heute ist Napster eine Marke des US-Unternehmens Rhapsody International, das unter diesem Namen in Deutschland und Großbritannien einen Online-Musikdienst anbietet, der Abonnement-Angebote umfasst. |
Was teuer klingt, könnte sich für viele Kinofans trotzdem rechnen. Will man heute mit Freunden oder der Familie einen Film auf der großen Leinwand bestaunen, kommen allein für die Karten schnell 50 Euro zusammen. Rechnet man die Kosten für Knabbereien und Getränke dazu, offenbart sich das Streaming-Kino in den eigenen vier Wänden schnell als günstigere Alternative. Vor allem Filmfans, die ein Heimkino aufgebaut haben, dürfte dies freuen. Ganz auf Kinoflair werden aber auch andere nicht verzichten müssen, da „The Screening Room“ Partnerschaften mit Kinos anstrebt und seinen Kunden für jeden ausgeliehenen Film zwei Freikarten für eben diesen vermachen will.
Hollywood zeigt sich interessiert
Dafür, dass das Projekt Realität wird, spricht vieles. Zum einen hat man in Hollywood bereits vor Jahren an einer ähnlichen Idee gearbeitet und zeigt auch jetzt wieder Interesse, zum anderen gehört zu den Köpfen hinter „The Screening Room“ Sean Parker, ein Investor mit einem guten Händchen für Geschäftsideen. Einen Namen hat sich Parker als Gründer der Musikplattform Napster und Geldgeber für das damals noch weitgehend unbekannte Sozialnetzwerk Facebook gemacht. Widerstand von Seiten der Kinoketten ist zwar zu erwarten, lässt man sich auf die Idee ein, könnten aber auch die Kinobetreiber mitverdienen. Bei den aktuell aktiven illegalen Streaming-Plattformen ist dies nicht der Fall.