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WM-Affäre: DFB-Präsident Wolfgang Niersbach tritt zurück

Im Zuge der Affäre über die Vergabe der WM 2006 nach Deutschland ist DFB-Präsident Wolfgang Niersbach heute von seinem Amt zurückgetreten. „Ich habe für mich erkannt, dass der Zeitpunkt gekommen ist, die politische Verantwortung zu übernehmen“, so Niersbach in einem Pressestatement in Frankfurt nach einer Präsidiumssitzung des Deutschen Fußball-Bundes. Bis auf Weiteres übernehmen die bisherigen Vizepräsidenten Reinhard Rauball und Rainer Koch die Amtsgeschäfte.

Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Steuerhinterziehung

In der vergangenen Woche hatte Steuerfahnder neben der DFB-Zentrale auch die Privathäuser von Niersbach sowie des ehemaligen DFB-Chefs Theo Zwanziger durchsucht. Gegen diese sowie den früheren DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt wurde von der Frankfurter Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung in einem besonders schweren Fall ermittelt.

Zuletzt war Niersbach zudem wegen handgeschriebener Notizen auf einem Briefentwurf aus dem Jahre 2004 weiter unter Druck geraten, die belegen würden, dass er nicht wie bisher stets behauptet erst in diesem Sommer, sondern bereits vor 11 Jahren von den Millionentransfers im Zuge der Vorbereitungen für die WM 2006 Bescheid gewusst hatte.

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