Meldungen um eine bevorstehende Reform des Rundfunkbeitrags sorgen für Verwirrung. Die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ (FAS) berichtete exklusiv von Plänen, die Gebühr künftig Jahr für Jahr um 1,75 Prozent steigen zu lassen und zitierte in ihrem Artikel eine Vertreterin der ARD. Sprecher von ARD und ZDF erklärten nun aber gegenüber der „Bild“-Zeitung, dass es keine solchen Forderungen seitens der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten gebe.
1. Bellut: Keine an Preissteigerungen gekoppelte Gebühr
2. ARD kündigt nächste Bedarfsanmeldung für 2019 an
Bellut: Keine an Preissteigerungen gekoppelte Gebühr
Rundfunkbeitrag |
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Der Rundfunkbeitrag ist das Gebührenmodell zur Finanzierung der Grundversorgung durch die Öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten. Die Einziehung des Rundfunkbeitrags erfolgt durch die GEZ. |
Der FAS zufolge wollen die Sendeanstalten die Pläne im September den zuständigen Bundesländern vorlegen. Die für die Festlegung zuständige Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) hatte zuletzt allerdings sogar eine Senkung der Beiträge ins Gespräch gebracht. Diese sollten um 30 Cent auf 17,20 Euro pro Monat reduziert werden.
ARD kündigt nächste Bedarfsanmeldung für 2019 an
Ob ARD und ZDF eine Erhöhung der Beiträge durchsetzen könnten, bleibt also vorerst fraglich. Dieses Thema wollen die Sender derzeit aber scheinbar ohnehin nicht angehen. Laut ARD-Sprecher Grimberg wird seine Sendeanstalt den Bedarf für die vierjährige Beitragsperiode ab 2020 erst im Frühjahr 2019 anmelden. In welcher Höhe dieser liegen wird, lasse sich zum heutigen Zeitpunkt nicht ansatzweise seriös beantworten, so Grimberg.