Die israelische Küstenmetropole Tel Aviv ist nach einer Analyse des britischen „Economist“-Magazins zur teuersten Metropole der Welt aufgestiegen. Sie löst damit die französische Hauptstadt Paris ab, die nun gemeinsam mit Singapur den zweiten Platz belegt. Dahinter folgen nach den am Mittwoch veröffentlichten Daten der Economist Intelligence Unit (EIU) das Schweizer Finanzzentrum Zürich vor Hongkong und New York. Im letzten Ranking vor einem Jahr belegte Tel Aviv noch Platz fünf.
Benzinpreise: Hamburg weltweit auf Platz fünf
Die zehn teuersten Städte 2021 |
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1. Tel Aviv (Israel) 2. Paris (Frankreich) 3. Singapur (Singapur) 4. Zürich (Schweiz) 5. Hongkong (China) 6. New York (USA) 7. Genf (Schweiz) 8. Kopenhagen (Dänemark) 9. Los Angeles (USA) 10. Osaka (Japan) |
Für den Anstieg der Lebenshaltungskosten vieler Stadtbewohnerinnen und Stadtbewohner seien mehrere Faktoren verantwortlich. Dazu gehören beispielsweise die Corona-Einschränkungen oder die Lieferkettenprobleme, die seit einiger Zeit die Produktion und den Handel einschränken. Einen starken Anstieg habe es auch bei den Energiekosten, hier vor allem beim Benzin gegeben. Deutsche Autofahrer haben es dem Index zufolge besonders in Hamburg schwer. Die Hansestadt liegt auf Platz fünf der Städte mit den höchsten Benzinpreisen aller erfassten Städte weltweit. An der Spitze liegt hier Hongkong vor Amsterdam und Oslo. Auch in den Kategorien Freizeit, Tabak und Körperpflege musste die Verbraucher weltweit deutlich mehr Geld auf den Tisch legen. Insgesamt vergleicht die Studie jährlich die Preise von 200 Gütern und Dienstleistungen, umgerechnet in Dollar.
Auckland „lebenswerteste Stadt der Welt“
Die EIU untersucht jährlich neben den teuersten Städten auch die lebenswertesten Städte weltweit. Die aktuelle Studie dazu wurde bereits im Juni veröffentlicht. Dabei sicherte sich die neuseeländische Hafenstadt Auckland den Titel „lebenswerteste Stadt der Welt“. Maßgeblich dazu beigetragen habe den Forschern zufolge der Erfolg bei der Eindämmung der Corona-Pandemie. Wien, Hamburg und weitere europäische Metropolen büßten hingegen deutlich Plätze ein. Hamburg fiel von Platz 13 auf Rang 47, Düsseldorf von 22 auf 50. Nicht viel besser erging es Dublin mit dem Sturz von Platz 29 auf 51 oder Rom, das sich nach Platz 36 im Vorjahr auf Rang 57 verschlechterte. Den größten Sprung nach vorne machte damals Honolulu, das von Rang 46 auf Platz 14 kletterte. Grund war auch hier die Ausbreitung des Coronavirus, die man auf der US-Pazifikinsel besonders schnell in den Griff bekam.