Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat am Montag die Ergebnisse der Ausschreibung der deutschsprachigen Medienrechte an den Begegnungen der Bundesliga sowie der 2. Bundesliga bekanntgegeben. Diese umfassen die Spielzeiten 2021/22 bis 2024/25 und beinhalten neben den regulären Bundesliga-Partien auch die Relegationsspiele und den Supercup. Die beiden größten Überraschungen bei der Präsentation waren dabei, dass sich ProSiebenSat.1 die Rechte an neun Spielen sichern konnte und Amazon keine Spiele zeigen wird.
1. ARD zeigt ab 2021 auch Highlights der 2. Bundesliga
2. DFL-Einnahmen gehen leicht zurück
ARD zeigt ab 2021 auch Highlights der 2. Bundesliga
Zu den Begegnungen, die Sat.1 übertragen wird, zählen der Supercup sowie Erstliga-Partien am 1., 17. und 18. Spieltag, die noch bis Ende der kommenden Saison beim ZDF laufen. Dazu kommen vier Relegationsspiele und das Auftaktspiel der 2. Bundesliga. Sky hat sich die Rechte für alle Live-Partien am Samstag, den Wochenspieltagen (Dienstag und Mittwoch) sowie den Konferenzen gesichert. Die Freitags- und Sonntagsspiele laufen beim Streaming-Anbieter DAZN. Die 2. Liga wird ebenfalls komplett von Sky übertragen, die neu eingeführten Partien am Samstagabend sind zudem parallel bei Sport 1 zu sehen. Die ARD-Sportschau bleibt weiterhin die erste Adresse für die Zusammenfassungen im Free-TV, zeigt jetzt freitags und sonntags aber auch die Highlights der 2. Liga. Zudem bleibt die gewohnte Spätberichterstattung im „Aktuellen Sportstudio“ des ZDF am Samstagabend erhalten.
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Die Käufer der Rechtepakete äußerten sich zufrieden mit dem Ausgang der Versteigerung. „Die Bundesliga wird an zwei von drei Tagen pro Woche exklusiv auf DAZN zu sehen sein. Es macht uns stolz, allen Fans ab 2021 nun dreimal mehr Bundesliga-Fußball anbieten zu können als bisher. Dies ist ein Meilenstein für DAZN auf dem Weg, die Nummer 1 der Live-Sport-Anbieter zu werden“, so Thomas de Buhr, Executive Vice President von DAZN DACH. Olaf Schröder, Vorstandsvorsitzender der Sport1 Medien AG und Vorsitzender der Geschäftsführung der Sport1 GmbH, sagte: „Heute ist ein bedeutender Tag in der Geschichte von Sport1. Mit der Bundesliga und der 2. Bundesliga haben wir unser Fußball-Kernrecht langfristig im Portfolio und werden unsere 360 Grad-Berichterstattung signifikant ausweiten“.
DFL-Einnahmen gehen leicht zurück
Bei den Einnahmen musste der deutsche Profi-Fußball durch das schlechte Timing der Auktion inmitten der Corona-Krise einen Einnahmen-Rückgang hinnehmen. Für die vier Spielzeiten kassieren die 36 Klubs der beiden höchsten deutschen Fußball-Ligen insgesamt 4,4 Milliarden Euro. Bei der zurückliegenden Vergaberunde vor vier Jahren hatte die DFL noch insgesamt 4,64 Milliarden Euro erlöst. „Für alle Beteiligten war das eine sehr spezielle Situation. Angesichts der Umstände ist das Ergebnis ordentlich. Wir müssen einen kleinen Rücksetzer hinnehmen“, so DFL-Chef Christian Seifert. Persönlich sei er jedoch mit dem Ergebnis zufrieden. „Das ist immer noch sehr viel Geld. Die Klubs haben Planungssicherheit bis 2025“. Wie das neue Geld verteilt wird, ist noch nicht geregelt. Seifert mahnte dazu eine „Diskussion mit Anstand, Weitblick und Solidarität“ an.